Workshop des wissenschaftlichen Beirates empfiehlt Musealisierung der Bausubstanz und künstlerische
Intervention
Wien (bmlvs) - Am 10. und 11.07. fand in Wien ein Workshop des wissenschaftlichen Beirates mit internationaler
Beteiligung im Rahmen des Projekts zur Neugestaltung des "Heldendenkmals" im Äußeren Burgtor
statt. Dabei wurde in konsequenter Weiterentwicklung der 2012 eingeleiteten Maßnahmen eine Vielzahl von Ergebnissen
zu historischen Fragen diskutiert. Einhellig vertrat der wissenschaftliche Beirat die Meinung, dass der bestehende
Gebäudekomplex zu musealisieren ist ("ein Buch der Geschichte"). Derzeit werden Überlegungen
angestellt, durch eine künstlerische Intervention einen Ort des Gedenkens der Republik zu schaffen, um jene
Personen zu würdigen, die im Einsatz im Auftrag der Zweiten Republik ums Leben kamen. Die Ergebnisse dieses
Workshops bilden die Grundlage, um Anfang September die Parameter der Ausschreibung für die künstlerische
Gestaltung dieses Gedenkortes zu definieren.
Der Wissenschaftliche Beirat zum Projekt Gedenk- und Lernort Äußeres Burgtor besteht aus anerkannten
WissenschaftlerInnen bzw. VertreterInnen von relevanten Organisationen wie dem Dokumentationsarchiv des Österreichischen
Widerstands und dem Verein Gedenkdienst. Zu den Mitgliedern gehören beispielsweise Aleida Assmann von der
Universität Konstanz, Jörg Echternkamp von der Universität Halle-Wittenberg, Helmut Konrad von der
Universität Graz, Paul Naredi-Rainer von der Universität Innsbruck, Anton Pelinka von der Central European
University Budapest und Oliver Rathkolb von der Universität Wien.
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