Drei österreichische Rotkreuz-Helfer fliegen heute ebenfalls ins Krisengebiet
Wien (rotes kreuz) - Die humanitäre Lage im Südsudan verschärft sich zunehmend. Seit sieben
Monaten gibt es einen andauernden internen Konflikt. Tausende Menschen sind auf der Flucht. Ihnen mangelt es an
Notunterkünften, medizinischer Versorgung und Trinkwasser. Hinzu kommt eine massive Verschlechterung der Ernährungslage.
30 Prozent der Bevölkerung droht der Hunger. In zahlreichen Landesteilen ist seit Beginn der Regenzeit die
Cholera ausgebrochen. Um die Verbreitung der Krankheit zu vermeiden, entsendet das Österreichische Rote Kreuz
am 11.07. drei Spezialisten und eine Trinkwasser- aufbereitungsanlage in den Südsudan.
Mit der Anlage, die die Helfer betreiben, können 600.000 Liter Wasser pro Tag gereinigt werden. Das deckt
den Bedarf von 40.000 Menschen. Zusätzlich dazu werden Latrinen gebaut, um die hygienischen Bedingungen zu
verbessern und somit die Verbreitung der Cholera einzudämmen.
"Seuchenprävention ist in einer Situation wie dieser lebensrettend", sagt Werner Kerschbaum, Generalsekretär
des Österreichischen Roten Kreuzes. "Das Österreichische Rote Kreuz hilft bereits seit der Staatsgründung
vor drei Jahren im Südsudan. Daher war es klar, dass wir die Menschen im Sudan in dieser schwierigen Zeit
noch stärker unterstützen."
Ein Oberösterreicher, ein Steirer und ein Wiener produzieren Trinkwasser
Das Rotkreuz-Team, das heute aufbricht besteht aus dem 28jährigen Oberösterreicher Philipp Polanski seinem
steirischen Kollegen Roland Maier, 29 und dem Wiener Markus Kreindl, 31.
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