Rom/Bozen (lpa) - Gleich zwei Eisenbahnchefs, jene von Italien und Deutschland, hat Landeshauptmann Arno Kompatscher
am Abend des 09.07. in Rom getroffen. Im Mittelpunkt des Austausches standen die Bahn-Infrastruktur und vor allem
ein zeitgerechter Bau der Zulaufstrecken zum Brennerbasistunnels (BBT).
Wie das europäische Eisenbahn-Angebot ausgebaut und kundenorientierter gestaltet werden kann, war die Frage,
die bei einem von der deutschen Botschaft in Rom organisierten Eisenbahngipfel behandelt worden ist, zu dem auch
Landeshauptmann Kompatscher eingeladen worden war. Er vertrete mit Südtirol jenes Land, das eine Brücke
zwischen dem deutsch- und italienischsprachigen Raum bilde, betonte der deutsche Botschafter in Rom, Reinhard Schäfers,
bei der Begrüßung Kompatschers. "Beim Gipfel selbst ging es vor allem um den Marktzugang, aber
auch um die Schaffung einheitlicher technischer Standards für die Eisenbahnen in ganz Europa - letzteres ein
Thema, das auch uns immer wieder beschäftigt", so der Landeshauptmann.
Am Rande des Eisenbahngipfels hatte Kompatscher Gelegenheit, mit Michele Elia, dem Geschäftsführer der
italienischen Eisenbahnen, sowie mit dem deutschen Eisenbahnchef Rüdiger Grube ins Gespräch zu kommen.
Vor allem im Gespräch mit Elia ging es in erster Linie um die Schaffung einer modernen Bahn-Infrastruktur.
"Mit dem Bau des BBT schaffen wir dafür schon einmal eine der Grundvoraussetzungen, damit dieser aber
sein Potential entfalten kann, ist die zeitgerechte Fertigstellung der Zulaufstrecken notwendig", so der Landeshauptmann
Elia gegenüber. "Wir hatten heute nur Gelegenheit, die offenen Fragen rund um die Zulaufstrecken anzureißen,
haben aber vereinbart, deren Planung und Finanzierung sowie die zeitliche Perspektive bei einem eigenen Treffen
in den nächsten Wochen ausführlich zu diskutieren", so Kompatscher.
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