61,4 Millionen Euro an Bundesmitteln zur Stärkung des Kompetenz- und Forschungsstandortes
Österreich freigegeben
Wien (bmwfw/bmvit) - Um den Forschungs- und Innovationsstandort Österreich weiter auszubauen, werden
10 neue K1-Kompetenzzentren mit 92 Millionen Euro (Bundes- und Landesmittel) gefördert, wie die international
besetzte Jury am 09.07. empfohlen hat. Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner
und Innovations- und Technologieministerin Doris Bures stellen dafür 61,4 Millionen Euro an Bundesmitteln
zur Verfügung. Im Rahmen des Kompetenzzentren-Programms COMET finanzieren Bund, Bundesländer und die
jeweils beteiligten Unternehmen diese neuen K1-Zentren, deren Gesamtinvestitionsvolumen sich auf 200,5 Millionen
Euro beläuft. Insgesamt wurden in dieser dritten Ausschreibung 14 Anträge mit einem Gesamtvolumen von
über 279 Millionen Euro bei der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG eingereicht.
"Die neuen Kompetenzzentren werden wesentlich dazu beitragen, innovative Ideen von den Universitäten
und Forschungszentren in Wirtschaft und Gesellschaft zu tragen. Davon profitieren alle beteiligten Partner",
sagt Mitterlehner. "Mit dem erworbenen Know-how können die beteiligten Unternehmen neue Produkte und
Dienstleistungen entwickeln und sich damit auch international durchsetzen, was wiederum Wachstum und Arbeitsplätze
in Österreich schafft. Umso mehr gilt, dass wir die Wissensgesellschaft auf allen Ebenen ausbauen müssen",
so Mitterlehner. Die Schwerpunkte der neuen Zentren umfassen die Bereiche Produktionstechnologien, Informations-
und Kommunikationstechnologien, Energie & Umwelt sowie Life Sciences/Humanmedizin.
"Neben ihrer herausragenden wirtschaftlichen und technologischen Bedeutung werden diese neuen Kompetenzzentren
auch wichtige gesellschaftliche Funktionen erfüllen, weil sie einen bedeutenden Beitrag zur Lösung aktueller
Herausforderungen leisten", erklärt Bures. "Mit den neuen K1-Zentren gelingt es uns, weiter auf
hohem Niveau wissenschaftliche Kompetenz und technologisches Know-how in Österreich zu bündeln und so
den direkten Transfer von neuem Wissen in neue marktfähige Produkte und Dienstleistungen überzuleiten",
so Bures. Mit dieser Entscheidung besteht die Landkarte der österreichischen Exzellenzzentren nun aus 5 K2-Zentren,
15 K1-Zentren und 29 K-Projekten.
"Das COMET-Programm ist ein konstanter Erfolg, weil die Projekte einerseits aus einem Wettbewerb der Besten
hervorgehen, und es andererseits eine große Unterstützung aller beteiligten Partner gibt. Von den 10
geförderten K1-Zentren beteiligt sich die Steiermark insgesamt an 7 K1-Zentren, Oberösterreich an 4,
Niederösterreich an 3, Wien an 2, Tirol an 2, Kärnten an 2 und Burgenland an 1 K1-Zentrum", erklären
Henrietta Egerth und Klaus Pseiner, die Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft
FFG. An K1-Zentren müssen mindestens ein wissenschaftlicher Partner (Hochschule, Forschungsinstitut) und mindestens
fünf Unternehmenspartner beteiligt sein. Die Laufzeit beträgt acht Jahre (mit einer Stop-or-Go Evaluierung
im vierten Jahr). Die Förderung seitens des Bundes und der Länder für jedes K1-Zentrum beträgt
maximal 2,55 Millionen Euro pro Jahr und ist auf maximal 55 Prozent des Gesamtvolumens beschränkt. Unternehmenspartner
bewerkstelligen mindestens die Hälfte der Kosten, der Rest wird von den wissenschaftlichen Partnern finanziert.
Die neu bewilligten K-Zentren sind:
1. "ASSIC - Austrian Smart Systems Integration Research" CTR Carinthian Tech Research AG Ko-finanzierende
Länder: Kärnten, Steiermark
2. "BE2020_2.0 - Bioenergy 2020+" BIOENERGY 2020+ GmbH Ko-finanzierende Länder: Steiermark, Burgenland,
Niederösterreich
3. "CBMed - Austrian COMET K1 Center for Biomarker Research" Medizinische Universität Graz -
Organisationseinheit für Forschungsmanagement Ko-finanzierende Länder: Steiermark, Wien
4. "CEST - CEST Kompetenzzentrum für elektrochemische Oberflächentechnologie GmbH" CEST
Kompetenzzentrum für elektrochemische Oberflächentechnologie GmbH Ko-finanzierende Länder: Niederösterreich,
Oberösterreich
5. "K1-MET - Competence center for Excellent Technologies in Advanced Metallurgical and Environmental Process
Development" Siemens VAI Metals Technologies GmbH Ko-finanzierende Länder: Oberösterreich, Steiermark,
Tirol
6. "KNOW-Center - Know-Center - Research Center for Data-driven Business" know-Center Kompetenzzentrum
für wissensbasierte Anwendungen und Systeme Forschungs- und Entwicklungs GmbH Ko-finanzierendes Land: Steiermark
7. "LEC EvoLET - LEC Evolutionary Large Engines Technology for the Next Generation of Gas and Dual Fuel
Engines" Technische Universität Graz - Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik
- Institute for Internal Combustion Engines and Thermodynamics Ko-finanzierende Länder: Steiermark, Tirol,
Wien
8. "RCPE - Research Center Pharmaceutical Engineering GmbH" Research Center Pharmaceutical Engineering
GmbH Ko-finanzierendes Land: Steiermark
9. "SCCH - Software Competence Center Hagenberg" Software Competence Center Hagenberg GmbH Ko-finanzierendes
Land: Oberösterreich
10. "WOOD - Wood: next generation materials and processes - from fundamentals to implementations"
Kompetenzzentrum Holz GmbH Ko-finanzierende Länder: Oberösterreich, Niederösterreich, Kärnten
Das COMET-Programm wird vom Innovations- und Technologieministerium, vom Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsministerium,
sowie von den Bundesländern und der Wirtschaft finanziert. Die Abwicklung
erfolgt durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG. Insgesamt stehen während
der gesamten Laufzeit des COMET-Programmes rund 500 Millionen Euro an Bundesmitteln zur Verfügung.
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