Bregenz (stadt) - Die Jahresbilanz 2013, die die Bregenzer Stadtwerke kürzlich für den Betrieb der
"blauen Flotte" vorlegten, bestätigt jetzt erstmals schwarz auf weiß die prognostizierten
Einsparungen aufgrund der Systemumstellung im Dezember 2012. Im Vorjahr wurden für den Stadtbusbetrieb 300.000
€ weniger ausgegeben.
Die erwähnte Umstellung, bei der zum Beispiel ein Teil der Linie 1 durch den Landbus ersetzt wurde, um Überschneidungen
zu vermeiden, führte zu einer geringen Reduktion der Streckennetzlänge und der gefahrenen Kilometer.
Die Fahrgastzahl war nichtsdestotrotz mit 6,3 Millionen Personen erfreulich hoch. An einem durchschnittlichen Werktag
stiegen fast 21.000 Menschen in die neun Busse ein. Seit der Einführung im Oktober 1993 wurden rund 66 ½
Millionen Fahrgäste befördert.
Weitere Details: 2013 wurden 145.080 Fahrscheine verkauft, hauptsächlich Einzelfahrscheine (67.456) und Tagesnetzkarten
(65.820), aber auch 2.881 Jahresnetzkarten, was einen Rückschluss auf die gute Akzeptanz des ÖPNV in
der heimischen Bevölkerung zulässt. Ein Satz zu den Finanzen: Nach Abzug der Einnahmen aus dem Betrieb
sowie verschiedener Förderungen musste die Stadt 549.000 € zur Deckung der Gesamtkosten von 2,68 Millionen
€ beitragen.
Einen kleinen "Schönheitsfehler" gab es jedoch wie in den Jahren zuvor auch 2013. Bei insgesamt
65 Kontrollen durch geschultes internes und externes Personal mussten 780 Personen wegen "Schwarzfahrens"
beanstandet werden.
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