Linz (jku) - Prof. Alois Ferscha vom Institut Pervasive Computing der Johannes Kepler Universität (JKU)
Linz leitet seit 2006 das Research Studio "Pervasive Computing Applications" (PCA) mit dem Auftrag, Forschungsergebnisse
mit hohem industriellem Innovationspotenzial zeitnahe in F&E-Kooperationen zu verwerten. Eine neue Kooperationsvereinbarung
zwischen der JKU und der Research Studio Austria Forschungsgesellschaft (RSA FG) sichert dem Research Studio für
den Zeitraum 2014 und 2015 ein Budget von insgesamt 400.000 Euro, mit dem der Wissenstransfer forciert wird.
Research Studios für ergebnisorientierte Forschung
Die RSA FG managt Innovations- und Wissenstransfer von Universitäten in den Markt. Sie ist Trägerin
von sieben Studios, vernetzt die Uni-Standorte Wien, Linz, Salzburg und Innsbruck. Grundlage der Forschungs- und
Entwicklungstätigkeit in der RSA FG ist die Überzeugung, dass unternehmerischer Erfolg in Zeiten des
globalen Wettbewerbs vor allem voraussetzt, dass neue technologische Potenziale rechtzeitig und nutzbringend eingesetzt
werden. Nachhaltig erfolgversprechend ist Innovationsmanagement in Unternehmen - ebenso wie in Verwaltungseinrichtungen
und Behörden - aber erst dann, wenn Innovationstreiber diese Prozesse begleiten und unterstützen. Wenn
es also um den Aufbau von Wissen-Assets und gesteigerte Wertschöpfung, um umsetzbare Ergebnisse oder Ausrichtung
am Markterfolg, um kreative und wirtschaftliche Innovationen geht, ist die RSA FG eine wichtige Schnittstelle zwischen
Wissenschaft und Wirtschaft.
An der JKU führt die RSA FG das von Prof. Alois Ferscha geleitete Research Studio Pervasive Computing Applications
in enger Zusammenarbeit und inhaltlicher Synergie mit dem ebenfalls von ihm geleiteten Institut für Pervasive
Computing. Das Studio hat Referenzprojekte im Bereich Tangible Interfaces (Telekom Austria), Intelligent Eyewear
(Silhouette International), Smart Recommender Displays (Schlaraffia) oder Experience Sharing (Red Bull Media House)
erfolgreich umgesetzt.
"Über die letzten sieben Jahre konnten wir mit unserem PCA Studio zeigen, dass an der Universität
zunächst absichtslos gewonnene Erkenntnisse oft sehr hohe Innovationskraft bergen, und zusammen mit dem entstandenen
Know How überzeugend zur Lösung industrieller, wirtschaftlicher oder gesellschaftlicher Probleme eingesetzt
werden können. Ich bin überzeugt, dass diese Form der translatorischen Forschung ein wichtiges Element
in der Kompetenz- und Außenwahrnehmung einer Universität ist", sagt Prof. Alois Ferscha.
"Das PCA Studio eignet sich hervorragend für uns und unsere Kooperationspartner, weil so Ideen aus der
Forschung möglichst rasch in den Markt gebracht werden können. Das PCA Studio zeichnet sich durch eine
ergebnisorientierte Sicht auf die Forschung aus, die auch den Unternehmenspartnern zugute kommt", betont Gabriele
Kotsis, Vizerektorin für Forschung an der JKU.
"Jede Innovation, die sich am Markt durchsetzt, sichert Wachstum und Arbeitsplätze in Österreich.
Umso wichtiger ist der aktive Wissens- und Technologietransfer, der sowohl den Universitäten als auch den
Partnern aus der Wirtschaft nachhaltig wirksame Vorteile bringt. Erkenntnisorientierte Forschung unterstützt
wirtschaftliche und soziale Innovationen", sagt Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold
Mitterlehner zur Initiative.
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