Schellhorn: Multimediale Inszenierung "Anton" in der Residenzgalerie als zukunftsweisendes
Kunstvermittlungsprojekt
Salzburg (lk) - "Das sind neue, kreative Wege in der Vermittlung von Kunst. Es ist an sich schon fantastisch,
wenn die ehrwürdige Residenzgalerie für eine Ausstellung zum Thema Barock die Zusammenarbeit mit Studentinnen
einer Fachhochschule und mit Absolventen der Bildhauerfachschule der HTL Hallein sucht. Noch schöner ist,
wenn das so gut gelingt, wie im vorliegenden Projekt 'Anton'. Eine konkrete Lebensgeschichte aus der Zeit des Barock
wird in die Ausstellung hinein verwoben und verbindet die Gemälde alter Meister mit junger Kunst." Das
betonte Kulturreferent Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn am 09.07. anlässlich der Präsentation der Ausstellung
"Anton. Eine multimediale Ausstellung" in der Residenzgalerie Salzburg.
In der Ausstellung "Anton" präsentieren Master-Studierende der Fachhochschule Salzburg eine multimediale
Sonderausstellung mit ausgewählten Kunstwerken der Residenzgalerie Salzburg Die interaktive Schau mit kreativen
Neuinterpretationen wird von 10. Juli bis 9. November 2014 in vier Räumen der Galerie gezeigt. Analoge und
digitale Installationen bieten außergewöhnliche Perspektiven auf die barocken Gemälde und schaffen
somit eine neue Ebene der Kunstvermittlung. In der Ausstellung werden die Möglichkeiten und Grenzen neuester
Technik in Kombination mit "klassischen" Formaten ausgelotet. Als roter Faden dient die Lebensgeschichte
von Anton, die von einer wahren Geschichte aus der Barockzeit inspiriert ist. In jedem der vier Ausstellungsräume
nimmt das Leben des Protagonisten eine entscheidende Wendung, an der die Besucher/innen interaktiv teilnehmen.
Animierende Elemente steigern das aktive Erleben von Kunst und schlagen somit eine Brücke vom 17. in das 21.
Jahrhundert.
"Wenn wir mit blinkenden Neonlampen das Chaos von Kriegen und Schlachten der Barockzeit unterstreichen, wenn
der Vergänglichkeit mit einem langsam schmelzenden Wachskopf nach einem Gemälde Rembrandts Ausdruck verliehen
wird, oder wenn 3-D-Figuren und ein Schattendiorama auf den barocken Schein eines Gemäldes aus dem 18. Jahrhundert
hinweisen, dann kommen künstlerische Welten, Epochen und Menschen zueinander", betonte Schellhorn.
"Als Landesrat für Kultur freue ich mich wirklich sehr über dieses zukunftsweisende Kunstvermittlungsprojekt
der Residenzgalerie. Mich faszinieren die detailreichen Ideen der Studierenden und die präzise technische
Umsetzung. So stelle ich mir einen Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Zukunft vor. So wird Geschichte
– in diesem Fall der Barock – lebendig. Ich kann nur allen daran Beteiligten für ihr Engagement danken und
freue mich auf weitere Projekte dieser Art", so Schellhorn abschließend.
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