So wird Barock lebendig

 

erstellt am
10. 07. 14
10.00 MEZ

Schellhorn: Multimediale Inszenierung "Anton" in der Residenzgalerie als zukunftsweisendes Kunstvermittlungsprojekt
Salzburg (lk) - "Das sind neue, kreative Wege in der Vermittlung von Kunst. Es ist an sich schon fantastisch, wenn die ehrwürdige Residenzgalerie für eine Ausstellung zum Thema Barock die Zusammenarbeit mit Studentinnen einer Fachhochschule und mit Absolventen der Bildhauerfachschule der HTL Hallein sucht. Noch schöner ist, wenn das so gut gelingt, wie im vorliegenden Projekt 'Anton'. Eine konkrete Lebensgeschichte aus der Zeit des Barock wird in die Ausstellung hinein verwoben und verbindet die Gemälde alter Meister mit junger Kunst." Das betonte Kulturreferent Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn am 09.07. anlässlich der Präsentation der Ausstellung "Anton. Eine multimediale Ausstellung" in der Residenzgalerie Salzburg.

In der Ausstellung "Anton" präsentieren Master-Studierende der Fachhochschule Salzburg eine multimediale Sonderausstellung mit ausgewählten Kunstwerken der Residenzgalerie Salzburg Die interaktive Schau mit kreativen Neuinterpretationen wird von 10. Juli bis 9. November 2014 in vier Räumen der Galerie gezeigt. Analoge und digitale Installationen bieten außergewöhnliche Perspektiven auf die barocken Gemälde und schaffen somit eine neue Ebene der Kunstvermittlung. In der Ausstellung werden die Möglichkeiten und Grenzen neuester Technik in Kombination mit "klassischen" Formaten ausgelotet. Als roter Faden dient die Lebensgeschichte von Anton, die von einer wahren Geschichte aus der Barockzeit inspiriert ist. In jedem der vier Ausstellungsräume nimmt das Leben des Protagonisten eine entscheidende Wendung, an der die Besucher/innen interaktiv teilnehmen. Animierende Elemente steigern das aktive Erleben von Kunst und schlagen somit eine Brücke vom 17. in das 21. Jahrhundert.

"Wenn wir mit blinkenden Neonlampen das Chaos von Kriegen und Schlachten der Barockzeit unterstreichen, wenn der Vergänglichkeit mit einem langsam schmelzenden Wachskopf nach einem Gemälde Rembrandts Ausdruck verliehen wird, oder wenn 3-D-Figuren und ein Schattendiorama auf den barocken Schein eines Gemäldes aus dem 18. Jahrhundert hinweisen, dann kommen künstlerische Welten, Epochen und Menschen zueinander", betonte Schellhorn.

"Als Landesrat für Kultur freue ich mich wirklich sehr über dieses zukunftsweisende Kunstvermittlungsprojekt der Residenzgalerie. Mich faszinieren die detailreichen Ideen der Studierenden und die präzise technische Umsetzung. So stelle ich mir einen Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Zukunft vor. So wird Geschichte – in diesem Fall der Barock – lebendig. Ich kann nur allen daran Beteiligten für ihr Engagement danken und freue mich auf weitere Projekte dieser Art", so Schellhorn abschließend.

 

 

 

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