Erste Schritte gesetzt. Dankbar, dass Justizminister Verhandlungen ab Herbst aufnehmen wird.
Wien (seniorenbund) - Zum am 09.07. medial aufgezeigten Problemfall Sachwalterschaft hält Mag. Gertrude
Aubauer, Bundesobmann Stellvertreterin des Österreichischen Seniorenbundes und ÖVP-Seniorensprecherin
im Nationalrat, fest: „Genau jene Fälle wie der heute aufgezeigte, haben uns schon 2012 veranlasst, dass Modell
der ‚Alterswohlfahrt‘ gemeinsam mit Expertinnen und Experten zu entwickeln. Besonders hilfreich war dabei Volksanwältin
Dr. Gertrude Brinek, die viele dieser konkreten Fälle aus ihrer täglichen Arbeit kennt. Fälle, wie
sie auch uns im Seniorenbund in den zahlreichen Beratungsgesprächen vorgetragen werden. Mit Anfang März
startete der Justizminister dazu das österreichweite Projekt der Beratung durch Sachwalterschaftsvereine in
den Bezirksgerichten. Genau dieser Vorgang soll vorschnelle Sachwalter-Ernennungen durch Gerichte hintan halten.
Zudem werden wir in der letzte Woche konstituierten ‚parlamentarischen Enquete-Kommission zur Würde am Ende
des Lebens‘ auch das Instrument der ‚Vorsorgevollmacht‘ evaluieren und durch die öffentliche Debatte den Menschen
näher bringen. Es ist dies ein wirklich wichtiges Mittel der Selbstbestimmung. Dankbar sind wir dem Justizminister
zudem, dass er schon im Herbst Verhandlungen zur Reform des Sachwalterschaftsrechts aufnehmen will. Insgesamt ist
der Weg klar: Weg von der Bevormundung. Hin zur möglichst langen möglichst weitgehenden Selbstbestimmung.
Wir arbeiten gemeinsam mit aller Kraft daran, dass noch in dieser Legislaturperiode eine echte ‚Alterswohlfahrt‘
das alte System der Sachwalterschaften ersetzen kann!“
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