LH Kompatscher am 09.07. in Rom
Bozen (lpa) - Der Euregio die nötige Unterstützung sichern und konkrete Anliegen Südtirols
voranbringen: Die Europatagung am vergangenen Freitag und Samstag auf Schloss Prösels war gleich in doppelter
Hinsicht ein Erfolg, am 08.07. hat die Landesregierung Bilanz gezogen. Fahrt aufgenommen hat darüber hinaus
auch die Verfassungsreform, über die Landeshauptmann Arno Kompatscher morgen in Rom verhandeln wird.
Das politische Highlight des Jahres, die Europatagung mit dem italienischen Ministerpräsidenten Matteo Renzi
und dem österreichischen Bundeskanzler Werner Faymann auf Schloss Prösels, war natürlich Gesprächsthema
der Landesregierung. "Wir haben uns noch einmal mit den wissenschaftlichen Inhalten und den politischen Aussagen
der Tagung beschäftigt", so der Landeshauptmann. Dabei sei von allen Mitgliedern der Landesregierung
unterstrichen worden, dass die Ergebnisse der Tagung für Südtirol und die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino
überaus positiv ausgefallen seien: "So haben wir die Zusage von beiden Regierungschefs bekommen, dass
Italien und Österreich die Entwicklung der Euregio unterstützen werden, auch weil sie als wegweisendes
Projekt im Rahmen der Entwicklung eines funktionierenden Mehrebenensystems von Politik und Verwaltung gesehen wird",
so Kompatscher.
Neben der Euregio sei es am Rande der Tagung aber auch um konkrete Sachthemen gegangen, vor allem in den Gesprächen,
die der Landeshauptmann gemeinsam mit seinem Trentiner Amtskollegen Ugo Rossi mit den anwesenden Vertretern der
italienischen Regierung geführt habe: von Premier Renzi über Regionenministerin Maria Carmela Lanzetta
bis hin zu den Staatssekretären Graziano Delrio und Gianclaudio Bressa. In diesen Gesprächen sei es auch
um Themen wie die Verlängerung der Konzession der Brennerautobahn AG, die Finanzverhandlungen sowie die Verfassungsreform
gegangen.
Letzteres Thema steht morgen auch im Mittelpunkt einer Romreise von Landeshauptmann Kompatscher. "Morgen geht
es darum, mit den anderen Ländern Standpunkte zur Autonomie der Regionen bzw. zu einem System der unterschiedlichen
Geschwindigkeiten in der Entwicklung der Regionen abzuklären", so Kompatscher. In der Reform der Verfassung
solle die Fähigkeit der einzelnen Regionen zur Selbstverwaltung berücksichtigt werden. "Ab heute
wird die Reform im Parlament diskutiert, morgen wird daher Gelegenheit sein, auch noch einmal unsere Sicht der
Dinge darzulegen", so der Landeshauptmann.
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