VCÖ: Weiterer Ausbau hat höchste Priorität
Linz (stadt) - Die LinzerInnen sind laut einer aktuellen Studie nach den WienerInnen österreichweit
die fleißigsten Öffi-NutzerInnen. Gleichzeitig werden mit 51 Prozent die Mehrzahl der Wege autofrei
zurückgelegt. „Der intensive Ausbau des Öffentlichen Verkehrs sowie Initiativen zur Förderung der
Sanften Mobilität zeigen Wirkung,“ bilanziert Verkehrsreferentin Vizebürgermeisterin Karin Hörzing
die aktuelle Studie des Verkehrsclub Österreich.
Die konstante Attraktivierung des Öffentlichen Verkehrs (ÖV) in Linz zeigt Wirkung. Anteilsmäßig
liegt der ÖV bei derzeit 22 Prozent. Damit liegt Linz österreichweit nach Wien an der Spitze. „Dies zeigt,
dass wir auf dem richtigen Weg sind. Der hohe Anteil am Öffentlichen Verkehr ist Ansporn und Auftrag zugleich,
hier weitere Ausbauanstrengungen zu unternehmen,“ fasst Vizebürgermeisterin Karin Hörzing die aktuelle
Untersuchung zusammen.
Nicht nur die Ergebnisse der Erhebung zeigen deutlich, dass die vorhandenen Angebote gut angenommen werden, sondern
auch die Fahrgastzahlen: die LINZ LINIEN verzeichnen aktuell rund 105 Millionen Fahrgäste pro Jahr. Durch
die dadurch erforderliche hohe Taktfrequenz ist die innerstädtische Straßenbahnlinie mittlerweile in
einigen Bereichen an ihrer Belastungsgrenze angelangt. „Umso wichtiger ist es, dass wir die zweite Straßenbahnachse
rasch auf Schiene bringen und damit zusätzliche Kapazitäten schaffen und das Angebot noch weiter ausbauen,“
betont Vizebürgermeisterin Karin Hörzing. Mit der zweiten Schienenachse werden neue Stadtteile wie die
„Grüne Mitte Linz“ und auch das verkehrsintensive Krankenhausviertel durch die Straßenbahn erschlossen
und somit zusätzliche ÖV-Angebote geschaffen.
Ein wichtiger Aspekt ist die Betrachtung der Studienergebnisse in ihrer Gesamtheit: Die VCÖ-Untersuchung bestätigt,
dass in Linz mehr als die Hälfte der Wege autofrei zurückgelegt werden. Mit einem Anteil von 7,2 Prozent
beim Radverkehr ist zwar noch Luft nach oben, seit 2001 wurde aber der Radfahranteil um mehr als 40 Prozent gesteigert.
Noch im heurigen Jahr folgt ein weiterer Radweglückenschluss an der Friedhofstraße. Dabei wird zwischen
der Anzengruberstraße und der Dinghoferstraße der südseitige Gehsteig zu einem kombinierten Geh-
und Radweg ausgebaut. Die Kosten belaufen sich auf ca. 140.000 Euro.
„Mir ist es wichtig, die sanften Mobilitätsarten als Ganzes zu betrachten. Öffentlicher Verkehr, Radfahren
und zu Fuß gehen ergänzen einander und motivieren, auf das Auto zu verzichten,“ stellt Karin Hörzing
abschließend fest.
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