Feierlichkeiten anlässlich des 100. Todestages von Johann Puch
Graz (stadt) - Benzinbrüder und -Schwestern hatten ihre helle Freud', als man anlässlich des 100.
Todestages des Fahrzeugpioniers Johann Puch im gleichnamigen Museum 100 Jahre Automobilgeschichte in Graz Revue
passieren ließ. Johann Puch gründetet bereits 1899 die erste steirische Fahrradfabrik, 1914 (Todesjahr)
wurde sie zur Johann Puch-AG. Allein in diesem Jahr verließen 300 Motorroller, 300 Automobile und 16.000
Fahrräder das Werk, das später zur Steyr-Daimler-Puch-AG und schließlich ab 1999 bzw. 2001 zur
Magna-Steyr wurde.
Rund 200 sogenannte "Pucherianer" folgten der Einladung ins einstige 1er-Werk (heute das Puchmuseum),
um von dort standesgemäß in einem Konvoi aus 70 Puch-Fahrzeugen ins 2er-Werk (Thondorf) zu kutschieren.
Führungen zu den Produktionsstätten des Mercedes G, Mini, Peugeot-RCZ sowie Testfahrten auf der Magna-Strecke
mit G-Fahrzeugen, wobei G für Gelände steht, standen auf dem Programm, bevor dann schließlich wieder
im Puchmuseum "eingeparkt" wurde.
Denn dort hatten Heinz Rathkolb, Obmann des Puchmuseums, sowie Magna-Steyr (Dr. Wolfgang Zitz, Dr. Erich Mayer)
zum Gedenk- und Festakt geladen, zu dem von der Stadt auch Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl, seine Stellvertreterin
Dr. Martina Schröck, Stadtrat Kurt Hohensinner MBA sowie Gemeinderat Dr. Peter Piffl-Perc(evic' kamen. Letzterer
zählt übrigens als Fahrer eines legendären Steyr Puch 650 TR ohnehin zu den eingefleischten Pucherianern.
Auch die Landespolitik war mit LR Mag. Christopher Drexler und 3. Landtagspräsidenten Werner Breithuber vertreten.
Einen musikalischen Bogen zwischen diesem Festakt und der Kranzniederlegung am Zentralfriedhof am Samstag, spannte
übrigens ein Quartett der Militätmusik Steiermark, das bei beiden Veranstaltungen für den guten
Ton sorgte.
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