Von 25. 7. bis 13. 9. 2014 im Fotohof Salzburg
Salzburg (fotohof) - In ihrer neuesten Arbeit Das Haus (ausgestellt) hat sich Aglaia Konrad, wie schon in
ihrer 16-mm-Filmreihe Concrete & Samples, wiederum mit der Erforschung von skulpturaler Architektur auseinandergesetzt
und diese noch vertieft. Mit diesem, im Haus des Architekten Juliaan Lampens in Sint-Martens-Latem (Belgien, 1974)
gedrehten Film, greift die Künstlerin ihr Interesse an den Möglichkeiten des filmischen Mediums wieder
auf, eine architektonische Erfahrung auszuloten anstatt nur zu erfassen. Eine Erfahrung, die in diesem Film über
das rein Visuelle hinausgeht und körperliche Wahrnehmungen, ja Sehnsüchte abzurufen vermag.
Das Haus (ausgestellt) wird im Fotohof in einer räumlichen Installation gezeigt; die Ausstellungsarchitektur
ist in Zusammenarbeit mit dem belgischen Architekten Kris Kimpe entstanden.
Der Film wurde von Auguste Orts (Brüssel) produziert, in Coproduktion von Courtisane (Gent), Filmschnitt Aglaia
Konrad und Kamera Sébastien Koeppel. Das Projekt wurde unterstützt durch Vlaams audiovisueel fonds,
Netwerk / centrum voor hedendaagse kunst, UGent (Vakgroep Architectuur & Stedenbouw, Afdeling Communicatie,
Afdeling Facilitair Bureau), LUCA Sint-Lukas Brussel, Stichting Juliaan Lampens, Fotohof Salzburg und Provincie
Oost-Vlaanderen.
Aglaia Konrad (*1960 in Salzburg, lebt in Brüssel) hat seit den 1970er Jahren eine eigenständige Form
der Fotografie entwickelt, die den rasant fortschreitenden Prozess der weltweiten Urbanisierung dokumentiert. Aglaia
Konrad ordnet ihr Werk für jede Ausstellung und jedes Buchprojekt neu. Große Bekanntheit erlangte sie
durch ihre Teilnahme an der documenta X und ihre Beteiligung an einer Reihe bedeutsamer Ausstellungen zum Thema
"Stadt".
Hildegund Amanshauser ist Kunsthistorikerin, Kuratorin, Autorin und seit 2009 Direktorin der Internationalen Sommerakademie
für Bildende Kunst Salzburg.
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