OeNB-Falschgeldstatistik für das 1. Halbjahr 2014
Wien (oenb) - Nach wie vor bleibt Österreich ein Land mit sehr geringem Falschgeldaufkommen. Im ersten
Halbjahr 2014 wurden - ähnlich wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres - lediglich 3.624 Stück Euro-Banknoten
sichergestellt, am meisten davon in Wien. Vergleicht man diese Zahl mit dem geschätzten österreichischen
Banknotenumlauf von rund 500 Millionen Stück, ist sie sehr niedrig. Zum Erkennen einer echten Euro-Banknote
empfiehlt die OeNB die Anwendung der drei einfachen Prüfschritte FÜHLEN - SEHEN - KIPPEN.
Am häufigsten gefälscht wurden 2014 in Österreich die Stückelungen EUR 50 mit rund 43 %, EUR
20 mit 27 % und EUR 100 mit 19,3 %. Ein ähnliches Bild zeigt sich im europaweiten Vergleich: 91 % aller Fälschungen
sind 20-, 50- und 100-Euro-Banknoten. Der Österreich-Anteil an den Fälschungen im Euroraum beträgt
1,09 %.
Der Schwerpunkt des österreichischen Falschgeldaufkommens lag mit 30 % unverändert im Ballungsraum Wien,
gefolgt von Tirol mit 25 % und Oberösterreich mit 11 %. Im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres sank
der durch Falschgeld verursachte Schaden um 20 % und beläuft sich auf insgesamt EUR 212.950,-.
Mit der im Jahr 2013 begonnenen Ausgabe der zweiten Euro-Banknotenserie, der Europa-Serie, setzt das Eurosystem
ein entscheidendes Signal in Richtung noch mehr Fälschungssicherheit. Mit 23. September 2014 erscheint die
neue 10-Euro-Banknote. Sie ist ebenfalls mit den neuen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet.
Die OeNB bietet umfangreiche Informationsmaßnahmen an, um über die Sicherheitsmerkmale der Euro-Banknoten
zu informieren.
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