Ein Jahr Welcome Desks in Österreich

 

erstellt am
18. 07. 14
10.00 MEZ

VK Spindelegger, BM Kurz und ÖIF präsentieren Bilanz – 25.500 Beratungen am Welcome Desk, 5 Standorte österreichweit und regionale Beratung vor Ort
Wien (integrationsfonds) - Am 17.07. präsentierten Vizekanzler Dr. Michael Spindelegger, Integrationsminister Sebastian Kurz und Franz Wolf, Geschäftsführer des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF), die Bilanz des ersten Arbeitsjahrs der ÖIF-Welcome Desks in Österreich. Der erste Welcome Desk wurde im Juli 2013 in Wien eröffnet und dient als Erstanlaufstelle und Informationsdrehscheibe für Migrant/innen.

VK Spindelegger: "Die Bilanz nach dem ersten Jahr der Welcome Desks in Österreich ist eine wahre Erfolgsstory. Ich freue mich zu sehen, wie das Beratungsangebot des ÖIF und die Unterstützungsservices für Zuwanderinnen und Zuwanderer nach Österreich ausgebaut wurden. Es konnte ein Angebot geschaffen werden, das Migrantinnen und Migranten von Anfang an umfassend und bedarfsorientiert in ihrem Integrationsprozess unterstützt."

Integration früher beginnen und rascher umsetzen
Integrationsminister Sebastian Kurz: "Zu lange wurde die Integration von Migrantinnen und Migranten in Österreich dem Zufall überlassen. Seit 2013 arbeiten wir mit der Strategie 'Integration von Anfang an' daran, für Zuwanderinnen und Zuwanderer nach Österreich einen Integrationsbogen vom Erstkontakt an der Botschaft im Herkunftsland bis hin zum Erwerb der österreichischen Staatsbürgerschaft zu spannen. Ich freue mich, dass im vergangenen Jahr viele Maßnahmen umgesetzt werden konnten, um Migrantinnen und Migranten in Österreich willkommen zu heißen und sie von Beginn an in ihrem Integrationsprozess zu begleiten."

Ausdehnung auf fünf Standorte österreichweit, Eröffnung in Kärnten im Herbst 2014
Seit der Eröffnung des ersten Welcome Desks wurden vier weitere Standorte in Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck eröffnet, an denen Migrant/innen zu zentralen Themen des Lebens in Österreich wie Bildung, Beruf, Anerkennung von Studienabschlüssen sowie über Angebote und Unterstützungsleistungen für Zuwander/innen beraten werden. Im Herbst 2014 wird ein weiterer Welcome Desk in Klagenfurt eröffnet. Mit Willkommenshandbüchern in acht Sprachen (Englisch, Türkisch, Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Arabisch, Russisch, Polnisch, Ungarisch und Rumänisch) hat der ÖIF eine zielgruppenspezifische Informationsgrundlage für Migrant/innen geschaffen.

25.500 Beratungen an Welcome Desks in ganz Österreich
Im ersten Jahr fanden rund 25.500 Beratungen an den Welcome Desks und mobilen Beratungsstellen des ÖIF statt. Mehr als die Hälfte (53%) der Beratungsgespräche am Welcome Desk drehen sich um das Thema Sprache, dahinter folgen Beruf und Bildung. Workshops und Informationsveranstaltungen zu zahlreichen Themenbereichen wie dem österreichischen Bildungssystem oder der Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen informieren Migrant/innen zielgerichtet. An diesen Veranstaltungen haben allein in Wien im letzten Jahr über 2.500 Migrant/innen teilgenommen.

ÖIF-Geschäftsführer Franz Wolf: "Mit unseren Welcome Desks haben wir vor einem Jahr Orte der Willkommenskultur ins Leben gerufen. Dass unser Angebot Wirkung zeigt, verdeutlichen die Zahlen unserer Beratungen und die verstärkte Nachfrage nach unseren Integrationsangeboten: Allein in Salzburg stiegen die für Integrationsmaßnahmen wie Deutschkurse verwendeten Mittel im ersten Jahr der Welcome Desks um 60% an."

Integration auf regionaler Ebene mit mobilen Welcome Desks
Um Migrant/innen, die außerhalb der Ballungszentren leben, mit Integrationsberatung zu erreichen, wurden im vergangenen Jahr mobile Beratungsstellen in mehr als einem Dutzend Gemeinden wie Zell am See, St. Johann im Pongau, Villach, Klagenfurt, Leoben, Leibnitz und Wörgl ausgebaut. ÖIF-Mitarbeiter/innen beraten Migrant/innen dort in regelmäßigen Intervallen - meist zweiwöchig - vor Ort. In einem Pilotprojekt wurde ein erstes Willkommenshandbuch für Gemeinden in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Wörgl erarbeitet, das Zuwander/innen über Angebote und wichtige Kontaktdaten in der Gemeinde informiert. Weitere Gemeindehandbücher sind in Arbeit.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.integrationsfonds.at

 

 

 

 

 

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