VK Spindelegger, BM Kurz und ÖIF präsentieren Bilanz – 25.500 Beratungen am Welcome
Desk, 5 Standorte österreichweit und regionale Beratung vor Ort
Wien (integrationsfonds) - Am 17.07. präsentierten Vizekanzler Dr. Michael Spindelegger, Integrationsminister
Sebastian Kurz und Franz Wolf, Geschäftsführer des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF),
die Bilanz des ersten Arbeitsjahrs der ÖIF-Welcome Desks in Österreich. Der erste Welcome Desk wurde
im Juli 2013 in Wien eröffnet und dient als Erstanlaufstelle und Informationsdrehscheibe für Migrant/innen.
VK Spindelegger: "Die Bilanz nach dem ersten Jahr der Welcome Desks in Österreich ist eine wahre Erfolgsstory.
Ich freue mich zu sehen, wie das Beratungsangebot des ÖIF und die Unterstützungsservices für Zuwanderinnen
und Zuwanderer nach Österreich ausgebaut wurden. Es konnte ein Angebot geschaffen werden, das Migrantinnen
und Migranten von Anfang an umfassend und bedarfsorientiert in ihrem Integrationsprozess unterstützt."
Integration früher beginnen und rascher umsetzen
Integrationsminister Sebastian Kurz: "Zu lange wurde die Integration von Migrantinnen und Migranten in
Österreich dem Zufall überlassen. Seit 2013 arbeiten wir mit der Strategie 'Integration von Anfang an'
daran, für Zuwanderinnen und Zuwanderer nach Österreich einen Integrationsbogen vom Erstkontakt an der
Botschaft im Herkunftsland bis hin zum Erwerb der österreichischen Staatsbürgerschaft zu spannen. Ich
freue mich, dass im vergangenen Jahr viele Maßnahmen umgesetzt werden konnten, um Migrantinnen und Migranten
in Österreich willkommen zu heißen und sie von Beginn an in ihrem Integrationsprozess zu begleiten."
Ausdehnung auf fünf Standorte österreichweit, Eröffnung in Kärnten im Herbst 2014
Seit der Eröffnung des ersten Welcome Desks wurden vier weitere Standorte in Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck
eröffnet, an denen Migrant/innen zu zentralen Themen des Lebens in Österreich wie Bildung, Beruf, Anerkennung
von Studienabschlüssen sowie über Angebote und Unterstützungsleistungen für Zuwander/innen
beraten werden. Im Herbst 2014 wird ein weiterer Welcome Desk in Klagenfurt eröffnet. Mit Willkommenshandbüchern
in acht Sprachen (Englisch, Türkisch, Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Arabisch, Russisch, Polnisch, Ungarisch
und Rumänisch) hat der ÖIF eine zielgruppenspezifische Informationsgrundlage für Migrant/innen geschaffen.
25.500 Beratungen an Welcome Desks in ganz Österreich
Im ersten Jahr fanden rund 25.500 Beratungen an den Welcome Desks und mobilen Beratungsstellen des ÖIF
statt. Mehr als die Hälfte (53%) der Beratungsgespräche am Welcome Desk drehen sich um das Thema Sprache,
dahinter folgen Beruf und Bildung. Workshops und Informationsveranstaltungen zu zahlreichen Themenbereichen wie
dem österreichischen Bildungssystem oder der Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen informieren
Migrant/innen zielgerichtet. An diesen Veranstaltungen haben allein in Wien im letzten Jahr über 2.500 Migrant/innen
teilgenommen.
ÖIF-Geschäftsführer Franz Wolf: "Mit unseren Welcome Desks haben wir vor einem Jahr Orte der
Willkommenskultur ins Leben gerufen. Dass unser Angebot Wirkung zeigt, verdeutlichen die Zahlen unserer Beratungen
und die verstärkte Nachfrage nach unseren Integrationsangeboten: Allein in Salzburg stiegen die für Integrationsmaßnahmen
wie Deutschkurse verwendeten Mittel im ersten Jahr der Welcome Desks um 60% an."
Integration auf regionaler Ebene mit mobilen Welcome Desks
Um Migrant/innen, die außerhalb der Ballungszentren leben, mit Integrationsberatung zu erreichen, wurden
im vergangenen Jahr mobile Beratungsstellen in mehr als einem Dutzend Gemeinden wie Zell am See, St. Johann im
Pongau, Villach, Klagenfurt, Leoben, Leibnitz und Wörgl ausgebaut. ÖIF-Mitarbeiter/innen beraten Migrant/innen
dort in regelmäßigen Intervallen - meist zweiwöchig - vor Ort. In einem Pilotprojekt wurde ein
erstes Willkommenshandbuch für Gemeinden in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Wörgl erarbeitet, das
Zuwander/innen über Angebote und wichtige Kontaktdaten in der Gemeinde informiert. Weitere Gemeindehandbücher
sind in Arbeit.
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