FFG-Halbjahresbilanz: KMU wichtig für Produktionsstandort Österreich - Weiterer Ausbau
der Unternehmensforschung ist notwendig
Wien (ffg) - Eine erfreuliche Zwischenbilanz ziehen die Geschäftsführer der Österreichischen
Forschungsförderungsgesellschaft FFG, Henrietta Egerth und Klaus Pseiner, über das erste Halbjahr 2014:
Bis Anfang Juli wurden bereits 286 Millionen Euro für 2.200 Projekte an Förderungen zugesprochen (zum
Vergleich: im ganzen Jahr 2013 waren es 486 Mio. Euro für 3.014 Projekte). "Die Statistik zeigt: Wir
konnten eine Vielzahl interessanter Projekte unterstützen. Der Bedarf nach kontinuierlicher Unterstützung
für innovative Ideen ist aber auch weiterhin ungebrochen", so die beiden Geschäftsführer. Allein
aus den Basisprogrammen, dem größten Förderangebot der FFG, wurden bis Anfang Juli 160 Millionen
Euro an Gesamtförderung vergeben, davon allein über 43 Millionen Euro bei der letzten Beiratssitzung
am 3. Juli. "Besonders erfreulich ist dabei der hohe Anteil an Kleinen und Mittleren Unternehmen. Sie stellen
84 Prozent der Antragsteller", berichten Egerth und Pseiner.
Gefördert werden Projekte aus allen Größenklassen und von verschiedenen Organisationen. So wurden
allein bei der letzten Beiratssitzung 7,1 Millionen Euro für Projekte an der Schnittstelle zwischen wissenschaftlicher
Grundlagenforschung und experimenteller Entwicklung vergeben (Bridge-Programm), 7,5 Millionen Euro für Leitbetriebe
(Frontrunner) aber ebenso Förderungen für Start Up, klinische Studien und Markteinführungsprojekte.
"Wir unterstützen unsere Kunden entlang der gesamten Innovationskette: Von der Starthilfe bis zur Spitzenforschung",
erläutert FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth.
In der Halbjahresbilanz zeigen sich die Forschungsschwerpunkte der heimischen Unternehmen: Von den rund 160 Millionen
Euro bisheriger Gesamtförderung der FFG-Basisprogramme gingen 28 Millionen in Projekte der Werkstofftechnik,
27 Millionen wurden für die industrielle Fertigung und 24 Millionen für Elektronik und Mikroelektronik
aufgewendet. "Die heimischen Unternehmen investieren weiterhin stark sowohl in den Forschungs-, als auch in
den Produktionsstandort Österreich. Das ist gesamtwirtschaftlich besonders wichtig, weil es Arbeitsplätze
schafft und sichert", so FFG-Geschäftsführer Klaus Pseiner.
Weitere Schwerpunkte liegen in den Informations- und Kommunikationstechnologien und den Bio- und Lebenswissenschaften
(jeweils rund 14 Mio. Euro) sowie bei der Bautechnik und den Messverfahren (rund 8 Mio. Euro). Umwelt- und Energietechnologien
sowie Projekte aus dem Bereich Mobilität sind in dieser Statistik zwar unterrepräsentiert, entsprechende
Projekte werden aber auch in den thematischen Schwerpunktprogrammen der FFG gefördert. Aus den thematischen
Programmen wurden im laufenden Jahr bisher über 86 Millionen Euro vergeben.
"Derzeit gibt es im Basisprogramm noch ausreichend Fördermittel für gute Unternehmensprojekte, die
in den letzten drei Beiratssitzungen im Herbst vergeben werden. Wenn wir aber zu den Innovation Leadern aufholen
wollen, dann müssen wir die Unternehmensforschung budgetär weiter stärken. Dafür ist auch eine
Erhöhung des FFG-Budgets notwendig", so die FFG-Geschäftsführer.
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