Frankfurt am Main/Wien ffpr) - Die beiden Online-Bezahlverfahren giropay aus Deutschland und eps Online-Überweisung
aus Österreich haben ihre beiden Systeme miteinander vernetzt und bieten Online-Shops beide Verfahren nun
über eine Schnittstelle an. Die bilaterale Kooperation erweitert die potenzielle Kundenbasis von giropay und
eps, steigert die Kundenfreundlichkeit der Online-Bezahlverfahren und fördert den Wettbewerb zwischen europäischen
Bezahlanbietern. Mit der Interoperabilität nehmen die giropay GmbH und die STUZZA Ges.m.b.H., Betreiberin
der eps Online-Überweisung, zudem die ursprünglichen Bemühungen der Europäischen Zentralbank
(EZB) und des European Payments Council (EPC) wieder auf und setzen das Ziel, grenzüberschreitend sicher mittels
Online- Überweisung elektronisch bezahlen zu können, proaktiv zunächst auf Zwei-Länder-Ebene
um.
Durch die Vernetzung der beiden Bezahlverfahren eröffnet sich Händlern die Möglichkeit, insgesamt
bis zu 40 Millionen Online-Banking-Kunden in Deutschland und Österreich zu adressieren. Über eine gemeinsame
Schnittstelle können giropay und eps länderübergreifend eingesetzt und genutzt werden. giropay und
eps befinden sich aktuell im Rollout-Prozess, der im Herbst 2014 abgeschlossen sein wird.
Bilaterale Allianz geht Interoperabilität proaktiv an
Mit der Interoperabilität ihrer beiden Systeme setzen giropay und eps die Bemühungen von EZB, EU-Kommission
und EPC um, die bereits seit langem eine europäische Lösung für Online-Überweisungen gefordert
haben. Anstatt aber ein komplett neues, standardisiertes EU-Bezahlverfahren zu etablieren, setzen beide Verfahren
auf die Vernetzung ihrer Systeme. Der erste Schritt ist nun durch die bilaterale Vereinbarung und technische Umsetzung
erfolgt.
Die geschaffene Schnittstelle für den grenzüberschreitenden Betrieb der Systeme steht neben giropay und
eps weiteren europäischen Online-Überweisungsverfahren offen. „Wir wollen über unsere bilaterale
Kooperation mit eps hinaus weitere Online-Überweisungsverfahren anschließen und so das ursprüngliche
Vorhaben von EZB und EPC, Online-Überweisungen europaweit zu ermöglichen, umsetzen“, erklärt Joerg
Schwitalla, Geschäftsführer der giropay GmbH.
Robert Reiger, Geschäftsführer der STUZZA Ges.m.b.H. ergänzt: „Etwa die Hälfte der österreichischen
Online-Bestellungen werden im Ausland platziert. Durch die Interoperabilität unserer Bezahlsysteme ermöglichen
wir unseren Kunden, auch bei deutschen Anbietern in der vertrauten Online-Banking-Umgebung zahlen zu können.
Damit treten wir stärker in den Wettbewerb mit anderen internationalen Bezahlverfahren, was Kunden und Händlern
gleichermaßen zugute kommt.“
Über giropay und giropay-ID
giropay ist ein Online-Bezahlverfahren, das von über 1.500 Banken und Sparkassen angeboten wird und von
über 35 Millionen Online-Banking-Kunden genutzt werden kann. Basierend auf dem Online-Banking mit PIN und
TAN ermo?glicht es die einfache, schnelle und sichere Bezahlung per Online-Überweisung. Kunden beno?tigen
für die Zahlung mit giropay lediglich ein zum Online-Banking freigeschaltetes Girokonto bei einer teilnehmenden
Bank oder Sparkasse. Der Ha?ndler erha?lt unmittelbar nach erfolgreicher Zahlung eine Zahlungsgarantie der Bank
und kann somit Waren oder Dienstleistungen sofort und ohne Risiko zur Verfügung stellen. Auf Zwei-Länder-Ebene
haben giropay und der österreichische Anbieter STUZZA Ges.m.b.H., Betreiberin der eps Online-Überweisung,
die Interoperabilität der beiden Bezahlsysteme umgesetzt, sodass Online-Shops über eine Schnittstelle
beide Verfahren nutzen können.
Mit giropay-ID ist es Online-Ha?ndlern mo?glich, die Vollja?hrigkeit ihrer Kunden zweifelsfrei festzustellen und
ihnen so den Zugang zu einem altersentsprechenden Angebot zu ermo?glichen.
Sowohl bei giropay wie auch bei giropay-ID kommuniziert der Kunde ausschließlich mit seiner Bank: Online-Überweisung
und Altersverifikation werden in der sicheren Online-Banking-Umgebung des jeweiligen Kreditinstituts durchgeführt.
Damit ist garantiert, dass sensible Daten (PIN/TAN) nur zwischen Kunde und Bank ausgetauscht werden. Kein Dritter
hat Einblick in perso?nliche Konto- und Umsatzinformationen.
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