LH Niessl in Güssing: „Keine Zusammenlegungen von Bezirkshauptmannschaften“
Güssing/Eisenstadt (blms) - „Bezirk Güssing in sicherer Hand“ lautete das Motto einer Pressekonferenz
von Landeshauptmann Hans Niessl und Landesrätin Verena Dunst mit Vertretern der Bezirkshauptmannschaft Güssing
und aller Sicherheitsorganisationen am 14.07. in Güssing. Sicherheit erfordere eine koordinierte Vorgehensweise
und das Zusammenspiel der Sicherheitskräfte im Land vor allem auf regionaler Ebene, das zeigten nicht zuletzt
die verheerenden Hochwasserschäden im Südburgenland in den letzten Jahren. „Regionale Einsatzkräfte
wissen am besten, wie man mit Katastrophen im Bezirk umgeht. Die Menschen haben zu den Institutionen vor Ort auch
das höchste Vertrauen. Sicherheit darf nicht zentralisiert werden, deshalb wird es auch keine Zusammenlegungen
von Bezirkshauptmannschaften geben“, betonte Niessl.
Bezirkshauptmannschaften: Zusammenlegungen im Burgenland kein Thema
Die Bezirkshauptmannschaft Güssing sei wichtig für die Region, der Bezirkshauptmann Einsatzleiter in
Katastrophenfällen. Eine Zusammenlegung der Bezirkshauptmannschaften Güssing und Jennersdorf stehe nicht
zur Debatte. „Sehr wohl soll es bezirksübergreifende Zusammenarbeit zwischen den beiden Behörden geben,
um Synergien zu gewinnen. Es muss weniger Geld in die Verwaltung und mehr Geld in Qualitätssteigerung fließen“,
fordert Niessl. Es sollten „Kompetenzschwerpunkte“ an einzelnen BHs geschaffen werden. So werden etwa die Bereiche
Soziales und Jugendwohlfahrt von jeweils einem Referatsleiter der BH Güssing bzw. Jennersdorf für beide
Bezirke verwaltet.
Güssing sicherster Bezirk des Burgenlandes
Auf die erfreuliche Entwicklung im Bezirk Güssing verwies Dunst: „Güssing war laut Kriminalstatistik
2012 und 2013 der sicherste Bezirk im Burgenland, und kann mit 66,8% im vergangenen Jahr auch die höchste
Aufklärungsrate vorweisen. Das zeigt, dass die Exekutive hier im Bezirk hervorragende Arbeit leistet“. Im
Burgenland liegt die Aufklärungsquote trotz Grenzöffnung mit 52,9% im Jahr 2013 weit über dem Österreich-Schnitt
mit 43,1%. „Dieser Erfolg fällt nicht vom Himmel, sondern muss hart erarbeitet werden“, so der Landeshauptmann.
Militärkommanden stärken
Gegen eine Zentralisierung sprach sich Niessl auch beim Bundesheer aus, das vor Ort eine wichtige Rolle bei
der Bewältigung von Naturkatastrophen spiele: „Die Militärkommanden gehören gestärkt und nicht
ausgehöhlt, Es darf nicht alles in Wien zentralisiert werden“, fordert Niessl. Mit der Kaserne Güssing,
der modernsten Kaserne Europas, habe man ein deutliches Zeichen für die Sicherheit und für die Wirtschaft
in der Region gesetzt.
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