Sobotka: "Die medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen ist uns in Niederösterreich
ein besonderes Anliegen"
St. Pölten (nlk) - Länder und Sozialversicherung sind übereingekommen, die stationäre
Kinder- und Jugendrehabilitation österreichweit auszubauen und gemeinsam zu finanzieren. Die Rehabilitation
kann sowohl im Anschluss an eine Krankenbehandlung, als auch auf Grund einer angeborenen Behinderung bzw. genetischer
Defekte oder Entwicklungsstörungen in Anspruch genommen werden. Die Antragstellung und Bewilligung für
eine Rehabilitation werden in Niederösterreich beim jeweiligen Krankenversicherungsträger nach österreichweit
einheitlichen Kriterien erfolgen.
Österreichweit sollen in vier Versorgungsregionen spezialisierte Kinder- und Jugendrehabilitationseinrichtungen
mit insgesamt 343 Betten (Vollausbau) errichtet werden. Die Versorgungsregion Ost umfasst Niederösterreich,
Wien sowie das nördliche und mittlere Burgenland. Die Gesamtfinanzierung beläuft sich österreichweit
auf insgesamt ca. 33 Millionen Euro pro Jahr im Vollausbau und wird von den Bundesländern und von der Sozialversicherung
übernommen. Die Bundesländer leisten dafür ab 1. Jänner 2015 eine jährliche Pauschalzahlung
an den Hauptverband der Sozialversicherungsträger.
"Mit den stationären Rehabilitationseinrichtungen bauen wir die umfassende Versorgung und die optimale
Betreuung unserer Kinder und Jugendlichen in Niederösterreich weiter aus. Die Höhe der Pauschalzahlung
richtet sich nach der Bettenanzahl. Im Vollausbau, also 343 Betten, leisten die Bundesländer ab 1. Jänner
2015 in Summe eine jährliche Pauschalzahlung in Höhe von 8,5 Millionen Euro. Die gemeinsame Finanzierung
ist ein wichtiger Schritt für die bestmögliche Versorgung und Unterstützung kranker Kinder und Jugendlicher
sowie deren Familien", betont Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka.
Die Standortplanungen für die Rehabilitationseinrichtungen starten im Herbst 2014.
|