Schellhorn: Zwei Ausstellungen internationalen Formats im Museum der Moderne bereichern den
Salzburger Kultursommer
Salzburg (lk) - Im Museum der Moderne wurden am 26.07. zwei Ausstellungen, die Grenzen überschreiten
und Genres und Zeiten verbinden im Museum der Moderne eröffnet: die Ausstellung "Kunst/Geschichten"
und "Simone Forti – Mit dem Körper denken". "Beide Ausstellungen überschreiten kreativ
und produktiv Grenzen", stellte Kulturreferent Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn bei der Eröffnung der
Ausstellungen fest.
Die große Künstlerin, Tänzerin und Choreographin Simone Forti habe sich in ihrem Leben und Werk
beispiellose Freiheiten genommen, bestehende Grenzen überschritten, und ihre Kunst als Verbindung unterschiedlichster
Genres und Disziplinen gelebt. Die erste große internationale Retrospektive hier im Museum der Moderne vermittle
dem Publikum dieses Wesenselement von Simone Fortis Kunst ganz hervorragend, so der Kulturreferent.
SEAD-Studierende eingebunden
Schellhorn freut sich auch darüber, dass in die Konzeption der Ausstellung die Zusammenarbeit mit der Salzburg
Experimental Academy of Dance (SEAD) eingebunden sei. SEAD Studierende würden die Performances der Künstlerin
auf dem Mönchsberg und im öffentlichen Raum in der Stadt Salzburg aufführen. "Auch damit werden
wieder Grenzen kreativ überschritten, von der Ausstellung im Museum auf dem Mönchsberg in die Stadt hinunter
und von der Künstlerin zu den Studierenden. Die Performances wurden unter der Leitung der Künstlerin
selber einstudiert. Ich mag mir gut vorstellen, dass das für die jungen Tänzerinnen und Tänzer des
SEAD ein wunderbares Erlebnis war. So ein Design macht Ausstellungen lebendig und verbindet ein Museum mit der
Stadt und dem Publikum. Ich hoffe sehr und gehe davon aus, dass die Performances in der Stadt auch zusätzliche
Aufmerksamkeit für die Ausstellung schaffen", so Schellhorn.
Fünf Jahrhunderte, 230 Werke, 19 Länder, 40 Künstler/innen
Ebenso produktiv Grenzen überschreitend sowie Zeiten und Genres verbindend ist die Ausstellung "Kunst/Geschichten".
40 Künstlerinnen und Künstler aus 19 Ländern werfen in 230 Werken aus fünf Jahrhunderten ihren
jeweiligen Blick auf zeitgeschichtliche Ereignisse. Diese Medien sind, auch der historischen Dimension entsprechend,
faszinierend vielfältig, von Druckgrafik, Zeichnungen und Malerei über Fotografie, Film und Video bis
zu Installationen und Textilarbeiten. "Die Ausstellung erstreckt sich über beide Häuser, Museum
der Moderne und Rupertinum", zeigte sich Schellhorn erfreut.
Die Ausstellung, so Schellhorn, "ermöglicht einen weiten, vielfältigen und tiefen Blick in Kunst
und Geschichte. Sie zeigt Subjektivität und Zeitbezogenheit auf, und ist damit ein Schritt zum – immer unvollständig
bleibenden - Versuch von Objektivität."
Gemeinsam stolz sein
Beide Ausstellungen wurden von der neuen Direktorin des Museums der Moderne, Dr. Sabine Breitwieser, konzipiert
und kuratiert. "Mit Sicherheit", betonte Schellhorn, "sind es zwei Sommerausstellungen internationalen
Formats geworden, die den Salzburger Kultur- und Ausstellungssommer enorm bereichern", betonte Schellhorn,
der sich bei Sabine Breitwieser, bei den kuratorischen Assistentinnen Mag. Christina Penetzdorfer und Mag. Katja
Mittendorfer-Oppolzer, bei Simone Forti, bei den Leihgebern, bei den Studierenden des SEAD und allen, die zum Gelingen
der Ausstellung beigetragen haben, bedankte. "Wir können alle gemeinsam stolz auf unseren Salzburger
Kultursommer sein", so der Kulturreferent.
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