100 Jahre Kriegserklärung Österreih-Ungarns an Serbien – Originaldokument im Leopold
Museum: Freier Eintritt am 28. Juli als Symbol für Frieden und Freiheit
Wien (leopoldmuseum) - Die erfolgreiche Leopold Museum-Ausstellung "TROTZDEM KUNST! Österreich
1914-1918", die sich den Schicksalen der Künstler Egon Schiele, Anton Kolig und Albin Egger-Lienz im
1. Weltkrieg widmet, zeigt ein herausragendes Dokument der Weltgeschichte: Die Kriegserklärung Österreich-Ungarns
an Serbien.
Kriegserklärung: Besichtigung des Originals bei freiem Eintritt
Das Leopold Museum möchte möglichst vielen Besuchern die Gelegenheit geben, dieses Dokument von immenser
historischer Bedeutung im Original zu sehen. Deshalb lädt das Leopold Museum am Montag, 28. Juli 2014 zwischen
12 und 15 Uhr zu einem Gratisbesuch der Ausstellung und zu kostenlosen Spezialführungen.
Original der Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien: Zentrales Dokument der Ausstellung
Leopold Museum Managing Director Mag. Peter Weinhäupl: "Es ist uns gelungen das bedeutende Original
der Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien als eines der zentralen Objekte in unsere Anti-/Kriegsausstellung
zum Gedenkjahr 2014 zu integrieren. Unser besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang dem Österreichischen
Staatsarchiv, namentlich Generaldirektor Dr. Wolfgang Maderthaner und Direktor Mag. Thomas Just, dem Leiter der
Abteilung Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Wien. Dort wird das Manifest Kaiser Franz Josephs "An meine Völker"
aufbewahrt, das aktuell und noch bis 15. September im Leopold Museum zu sehen ist."
Gavrilo erschießt Franz Ferdinand: Der Auslöser, der zur Kriegserklärung und zum Weltkrieg
führte
Kaiser Franz Joseph I unterzeichnete das verhängnisvolle Schreiben in seiner Sommerresidenz im oberösterreichischen
Bad Ischl am Dienstag, dem 28. Juli 1914. Ein Monat zuvor, am Montag, dem 29. Juni 2014, am Tag nach dem tödlichen
Attentat auf den österreichischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand durch den serbischen Freiheitskämpfer
Gavrilo (= slawische Form des Namens Gabriel, der Name des biblischen Erzengels) Princip hatte die Wiener Zeitung
noch über die Anteilnahme aus Rom, London, Paris oder Berlin berichtet.
"Bestürzung über gräßliches Schicksal" in ganz Europa, trotzdem wird "Weg
des Friedens" verlassen
Aus Belgrad erfährt man von der "Bestürzung über das gräßliche Schicksal des
Thronfolgers und seine Gemahlin", nachdem die Nachricht der "anfangs kein Glauben beigemessen" wurde
ihre offizielle Bestätigung erfahren hatte. Wenige Wochen später sieht sich der österreichische
Kaiser gezwungen, den Weg des Friedens zu verlassen obwohl es sein " sehnlichster Wunsch" war, "die
Jahre die Mir durch Gottes Gnaden noch beschieden sind, Werken des Friedens zu weihen und Meine Völker vor
den schweren Opfern und Lasten des Krieges zu bewahren."
Franz Joseph: "Mit ruhigem Gewissen betrete ich den Weg, den die Pflicht mir weist"
Siegesgewiss und um des Friedens willen sieht der greise 83-jährige Kaiser nur einen Ausweg und lässt
die Untertanen und letztlich die ganze Welt wissen: "So muss Ich denn daran schreiten, mit Waffengewalt die
unerlässlichen Bürgschaften zu schaffen, die Meinen Staaten die Ruhe im Inneren und den dauernden Frieden
nach außen sichern sollen." Wie die Sache ausging ist bekannt.
Geradezu gelassen heißt es "Ich habe alles geprüft und erwogen. Mit ruhigem Gewissen betrete
Ich den Weg, den die Pflicht mir weist." Den Weg zu Millionen Toten, denen man heuer, 100 Jahre nach dem Ausbruch
des Ersten Weltkriegs, in Europa in besonderem Maße gedenkt.
Freier Eintritt und Gratisführungen Das Leopold Museum gedenkt am 28. Juli 2014 mit freiem Eintritt zwischen
12 und 15 Uhr der Kriegserklärung an Serbien vor 100 Jahren. Kunsthistoriker und Historiker präsentieren
in Sonderführungen die Ausstellung "TROTZDEM KUNST!" und das Originaldokument des von Kaiser Franz
Joseph I. unterzeichneten Konzeptes des kaiserlichen Manifestes "An meine Völker" anlässlich
der Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien.
100 Jahre Kriegserklärung– Das Originaldokument im Leopold Museum
Gratiseintritt am 28. Juli 2014 zwischen 12 und 15 Uhr Gratisführungen zur Ausstellung TROTZDEM KUNST"
(Englisch/Deutsch) unter besonderer Berücksichtigung des Originaldokuments der Kriegserklärung Österreich-Ungarns
an Serbien
12.15 Uhr Führung mit Mag. Marco Ricci (Kunstvermittler / Kunsthistoriker)
12.45 Uhr Führung mit Dr. Robert Holzbauer (Historiker / Provenienzforscher)
13.15 Uhr Führung mit Mag. Marco Ricci (Kunstvermittler / Kunsthistoriker - Englisch)
13.45 Uhr Führung mit Dr. Robert Holzbauer (Historiker / Provenienzforscher)
14.15 Uhr Führung mit Mag. Marco Ricci (Kunstvermittler / Kunsthistoriker - Englisch)
14.45 Uhr Führung mit Dr. Robert Holzbauer (Historiker / Provenienzforscher)
|