Landeshauptmann Niessl präsentiert Grundlage optimaler Mobilitätsangebote für
Bevölkerung und Wirtschaft
Eisenstadt (blms) - Unter Einbeziehung zahlreicher Expertinnen und Experten aus den Fachabteilungen der
Landesverwaltung, der ÖBB, der Asfinag, des Verkehrsverbundes Ost-Region (VOR), der Interessenvertretungen,
wie der Arbeiterkammer oder der Wirtschaftskammer, den NGOs und den Vereinen ist es in einem intensiven Dialog
gelungen, auf veränderte verkehrliche, wirtschaftliche und räumliche Rahmenbedingungen zu reagieren und
einen neuen politischen und fachlichen Rahmen für die Verkehrsentwicklung der nächsten Jahre zu setzen.
Der Leitsatz „Gemeinsam mehr erreichen! Mobilität für alle BurgenländerInnen nachhaltig – innovativ
– sicher“ subsummiert alle wesentlichen Prinzipien, die den künftigen Planungen des Landes zugrunde liegen
werden. „Wir haben uns in den letzten anderthalb Jahren intensiv mit den zentralen Fragen der zukünftigen
Mobilität im Burgenland auseinandergesetzt. Die Gesamtverkehrsstrategie, das größte Bürgerbeteiligungsmodell
des Burgenlandes, bildet die Grundlage optimaler Mobilitätsangebote für Bevölkerung und die Wirtschaft“,
so Landeshauptmann Hans Niessl.
Im Mittelpunkt der Erstellung der Gesamtverkehrsstrategie standen die Bedürfnisse der Burgenländerinnen
und Burgenländer. Niessl dazu: „Über 10.000 Haushalte und damit etwa 23.000 Bewohnerinnen und Bewohner
haben an einer Befragung zur Mobilität teilgenommen und ihre Wünsche und Anregungen für die weitere
Entwicklung des Verkehrssystems im Burgenland artikuliert. Weiters kamen etwa 500 Burgenländerinnen und Burgenländer
zu den Bürgerversammlungen in den Regionen und arbeiteten aktiv an der Erstellung der neuen Gesamtverkehrsstrategie
mit. Darüber hinaus haben mehr als 500 Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrlinge an einer speziell
auf diese Zielgruppe abgestimmten Online-Befragung teilgenommen. Ich freue mich, dass so viele Menschen am Thema
Mobilität interessiert sind und ihre Anliegen persönlich eingebracht haben.“
Für die bedarfsgerechte Weiterentwicklung des Mobilitätsangebotes im Burgenland ist diese Gesamtverkehrsstrategie
ein wichtiger Leitfaden bei der Planung und Umsetzung des öffentlichen Verkehrsangebotes, denn wir wollen
eine den Bedürfnissen der Menschen entsprechende Mobilität schaffen. Nachhaltig, individuell, multimodal.
Die Gesamtverkehrsstrategie umfasst wesentliche Handlungsfelder, die die Bedürfnisse einzelner Nutzergruppen
in einem besonderen Maße berücksichtigt: Pendlerinnen und Pendlern, Schülerinnen und Schüler
sowie Studierende, die Wohnbevölkerung vor Ort, Touristinnen und Touristen und die Wirtschaft. „Wie die Vergangenheit
gezeigt hat, können Maßnahmen nur dann erfolgreich umgesetzt werden, wenn sie in Abstimmung mit allen
Expertinnen und Experten und unter Einbindung der Bevölkerung geplant und realisiert werden. Dementsprechend
kommt der Zusammenarbeit mit allen beteiligten Akteurinnen und Akteuren in Zukunft eine wichtige Rolle bei der
Umsetzung der Gesamtverkehrsstrategie zu“, betonte der Landeshauptmann, der die diese Gesamtverkehrsstrategie Burgenland
im Rahmen einer Enquete am 1. Oktober 2014 im Detail diskutieren und auf der Basis eines neu gegründeten Verkehrsbeirates
einer permanenten Evaluierung zuführen möchte. „Parallel zur Gesamtverkehrsstrategie Burgenland haben
erstmals die drei Bundesländer Wien, Niederösterreich und das Burgenland vereinbart, eine gemeinsame
regionale Mobilitätsstrategie in ihren neuen Mobilitätskonzepten zu verankern. Für das Burgenland
ist diese Zusammenarbeit von zentraler Bedeutung, denn die Ostregion steht vor Herausforderungen, die nur gemeinsam
bewältigt werden können“, so Niessl.
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