Erfolgsgeschichte „JKU Open Lab“
Linz (jku) - Junge Menschen für Technik und Naturwissenschaften begeistern – diesem Ziel hat sich die
Johannes Kepler Universität (JKU) Linz verschrieben. Zusammen mit der Borealis AG wurde daher auf Initiative
von Bildungslandesrätin Doris Hummer im Jänner 2013 das „JKU Open Lab“ eröffnet – und wurde binnen
kürzester Zeit zum Riesenerfolg. 3.252 Schülerinnen und Schüler haben sich bereits als Nachwuchsforscher
betätigt, wobei die Mädchen sogar in der Überzahl waren (1713 zu 1539).
Begleitet werden die Schülerinnen und Schüler durch ausgebildete Betreuer, die ihnen intensiv zur Seite
stehen. Darüber hinaus soll das „JKU Open Lab“ auch Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen bei
ihrer Arbeit mit naturwissenschaftlichen Schwerpunkten unterstützen. Ein Angebot, das auf offene Ohren stößt:
Rund 20 Schulklassen kommen im Schnitt pro Monat, um an der JKU spielerisch die Welt zu erforschen. „Wir sind stolz
darauf, wie gut das ,JKU Open Lab‘ angenommen wird. Das schönste Ergebnis dabei ist es zu sehen, wie sich
Begeisterung und Neugierde für Naturwissenschaften in den Kindern wecken lassen“, so Projektleiterin Dr. Silke
Renger.
Manchmal kommen sie wieder
Die Welt der Wissenschaft ist groß, ebenso der Enthusiasmus der Kinder: „Manche Schulklassen waren schon
dreimal bei uns“, schmunzelt Renger. Absolutes Lieblingsprojekt bei den Volksschulen ist der Kurs: „Eine Welt voller
Farben“, wobei die Kleinen ein bunter Mix aus chemischen Experimenten erwartet.38 Klassen haben diese Veranstaltung
schon besucht. Die höheren Schulstufen machen sich am liebsten auf die „Mit der Wissenschaft auf Verbrecherjagd“,
wo sich Nachwuchsdetektive aus 50 Klassen bereits an die Analyse von Fingerabdrücken und Blutspuren gemacht
haben, um spielerisch einen Täter zu überführen.
„JKU Open Lab“ eine Herzensangelegenheit des Rektors
Für JKU-Rektor Richard Hagelauer war das „JKU Open Lab“ eine Herzensangelegenheit: „Die JKU hat sich zum
Ziel gesetzt, mehr junge Menschen für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern. Das ist wichtig, um den
studentischen und wissenschaftlichen Nachwuchs auf diesen Gebieten nachhaltig zu sichern und den in der Industrie
und Wirtschaft steigenden Bedarf an Fachkräften in diesen Bereichen längerfristig decken zu können
Ich bin froh und stolz, dass wir dieses Projekt mit unseren Partnern von Borealis und dem Land OÖ umsetzen
konnten.“
Gelungenes Projekt
„Borealis verbindet eine langjährige und sehr gute, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der JKU. Es
freut uns, dass mit dem JKU Open Lab als modernes Mitmachlabor viele Kinder ihre Begeisterung am Experimentieren
entdecken können – denn sie sind schließlich die Forscher von morgen“, sagt Alfred Stern, Borealis Executive
Vice President Polyolefine.
„Kinder sind neugierig und experimentieren gerne. Im Open Lab können wir den Kleinen zeigen, dass wir in unserem
täglichen Leben ständig mit Chemie, Biologie und Technik zu tun haben – und Interesse für die Zukunft
wecken“, lobt auch OÖ Bildungslandesrätin Doris Hummer die Initiative.
Aufgrund des großen Erfolgs soll das „JKU Open Lab“ nun weiter ausgebaut werden. „Zum Beispiel wollen wir
mit ,Cool Chemistry‘ freiwillige Nachmittagskurse für interessierte Schülerinnen und Schüler ausbauen
und für verschiedene Altersklassen anbieten. Und in etwas entfernterer Zukunft wollen wir auch Lehrerfortbildungen
organisieren“, sieht Dr. Renger noch großes Entwicklungspotential.
|