Bozen (lpa) - Die Erhaltung der Lebens- und Wettbewerbsfähigkeit des ländlichen Raums sowie die nachhaltige
Nutzung des Territoriums: Dies, unterstreicht Landesrat Schuler, sind die Ziele des Entwicklungsprogramms für
den ländlichen Raum. Am 22.07. hat das Landesamt für EU-Strukturfonds in der Landwirtschaft das Programm
für die EU-Programmperiode 2014-2020 an die Europäische Kommission übermittelt.
Förderung von Junglandwirten und Investitionen in landwirtschaftliche Betriebe, Ausgleichszahlungen, Prämien
für biologische Landwirtschaft und bedrohte lokale Tierrassen: "Mit dem Entwicklungsprogramm für
den ländlichen Raum", erklärt Landesrat Arnold Schuler, "sollen die Abwanderung aus den ländlichen
Gebieten und die Auflassung von Kulturflächen und Betrieben verhindert sowie eine naturnahe Landwirtschaft
gefördert werden".
Die Landesabteilung Landwirtschaft, erläutern Abteilungsdirektor Martin Pazeller und Amtsdirektor Paolo Fox,
hat den Vorschlag für das neue Programm für den Zeitraum 2014 bis 2020 erarbeitet, und zwar in Zusammenarbeit
mit der Abteilung Forstwirtschaft, jener für Natur, Landschaft und Raumentwicklung und der für Land-,
Forst- und Hauswirtschaftliche Berufsbildung. Das Entwicklungsprogramm enthält Weiterbildungs- und Beratungsmaßnahmen
für die Land- und Forstwirtschaft, außerdem Maßnahmen im Investitionsbereich zur Stärkung
der Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft und zur Verbesserung des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen
Wertes des Waldes in der Forstwirtschaft und zur Aufwertung von wertvollen Habitaten für die Landschaft. Einen
großen Anteil nehmen die Flächenförderungsmaßnahmen zugunsten der Umwelt und Landschaft und
zum Ausgleich der erschwerten Bewirtschaftungsbedingungen ein. Begleitend sind zudem Maßnahmen zur Bewerbung
und Anpassung des touristischen Angebotes und zugunsten der Betriebe in ausgewählten Gebieten unter Anwendung
des Leaderansatzes vorgesehen.
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