Wien (bmeia) - Bundesminister Sebastian Kurz sagt EU-Kommissarin Kristalina Georgieva Unterstützung in
der Höhe von 250.000 Euro für humanitäre Bildungsprojekte für Kinder in Kriegsregionen zu.
Heute lebt eine Milliarde Kinder in Gebieten, wo bewaffnete Konflikte Alltag sind; 300 Millionen davon sind jünger
als fünf Jahre. Sie brauchen dringend Hilfe.
„Krieg ist kein Kinderspiel. Österreich hat eine Verantwortung für Kinder in Ländern wie Syrien,
der Demokratischen Republik Kongo, Somalia oder Äthiopien, die unter bewaffneten Konflikten leiden. Ganz besonders
wichtig ist es, diesen traumatisierten Kindern so schnell wie möglich wieder eine Schule zur Verfügung
zu stellen: Sie brauchen einen sicheren Ort, um ihre schrecklichen Erlebnisse zu verarbeiten und wieder eine tägliche
Routine im sozialen Zusammensein zu erleben. Positives wird in Flüchtlingscamps oder befriedeten Gebieten
erreicht. Wir wollen dazu beitragen“, sagt Bundesminister Sebastian Kurz anlässlich der Förderzusage
Österreichs in der Höhe von 250.000 Euro an die Children of Peace Initiative der Generaldirektion Humanitarian
Aid and Civil Protection der Europäischen Kommission (ECHO), vertreten durch EU-Kommissarin Kristalina Georgieva.
Europas Hilfe für Kinder im Krieg wirkt
Die Europäische Kommission widmet das Preisgeld des Friedensnobelpreises von 2012 humanitären Projekten,
die Kindern in Konfliktgebieten Zugang zu Bildung ermöglichen. Dafür wurde die „EU Children of Peace
Initiative“ vom Europäischen Rat, der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament ins
Leben gerufen. Bis dahin standen nur drei Prozent der humanitären EU-Hilfsgelder speziell zur Förderung
von Bildung für Kinder in bewaffneten Konflikten zur Verfügung. Zu wenig, um die Basis für eine
friedvolle Zukunft zu schaffen. Seit Gründung der Initiative floss das gesamte Preisgeld von 930.000 Euro
in humanitäre Bildungsprojekte für Kinder. Heute sind die EU-Mittel auf 6 Mio Euro angewachsen. „Österreich
steuert aktuell 250.000 Euro bei. Wir freuen uns, dass hier Kräfte der humanitären Hilfe und der Entwicklungszusammenarbeit
an einem Strang ziehen, um Kindern, die unter Kriegszuständen leiden, zu helfen. Diese Beteiligung entspricht
auch dem Schwerpunkt der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit zur Förderung von Frieden und Sicherheit
sowie Kinderrechten“, sagt Martin Ledolter, Geschäftsführer der Austrian Development Agency, der Agentur
der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. Der Vertrag wird zwischen der ADA und ECHO unterzeichnet.
Die Children
of Peace Initiative (in englischer und französischer Sprache) hat bisher 28.000 Kinder in Konfliktregionen
erreicht. In neun weiteren Ländern ermöglichen nun neue Projekte zusätzlichen 80.000 Kindern durch
Schulen und Bildung die Hoffnung auf eine friedvolle Zukunft.
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