Österreich hilft Kindern in Kriegsregionen

 

erstellt am
23. 07. 14
10.00 MEZ

Wien (bmeia) - Bundesminister Sebastian Kurz sagt EU-Kommissarin Kristalina Georgieva Unterstützung in der Höhe von 250.000 Euro für humanitäre Bildungsprojekte für Kinder in Kriegsregionen zu. Heute lebt eine Milliarde Kinder in Gebieten, wo bewaffnete Konflikte Alltag sind; 300 Millionen davon sind jünger als fünf Jahre. Sie brauchen dringend Hilfe.

„Krieg ist kein Kinderspiel. Österreich hat eine Verantwortung für Kinder in Ländern wie Syrien, der Demokratischen Republik Kongo, Somalia oder Äthiopien, die unter bewaffneten Konflikten leiden. Ganz besonders wichtig ist es, diesen traumatisierten Kindern so schnell wie möglich wieder eine Schule zur Verfügung zu stellen: Sie brauchen einen sicheren Ort, um ihre schrecklichen Erlebnisse zu verarbeiten und wieder eine tägliche Routine im sozialen Zusammensein zu erleben. Positives wird in Flüchtlingscamps oder befriedeten Gebieten erreicht. Wir wollen dazu beitragen“, sagt Bundesminister Sebastian Kurz anlässlich der Förderzusage Österreichs in der Höhe von 250.000 Euro an die Children of Peace Initiative der Generaldirektion Humanitarian Aid and Civil Protection der Europäischen Kommission (ECHO), vertreten durch EU-Kommissarin Kristalina Georgieva.

Europas Hilfe für Kinder im Krieg wirkt
Die Europäische Kommission widmet das Preisgeld des Friedensnobelpreises von 2012 humanitären Projekten, die Kindern in Konfliktgebieten Zugang zu Bildung ermöglichen. Dafür wurde die „EU Children of Peace Initiative“ vom Europäischen Rat, der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament ins Leben gerufen. Bis dahin standen nur drei Prozent der humanitären EU-Hilfsgelder speziell zur Förderung von Bildung für Kinder in bewaffneten Konflikten zur Verfügung. Zu wenig, um die Basis für eine friedvolle Zukunft zu schaffen. Seit Gründung der Initiative floss das gesamte Preisgeld von 930.000 Euro in humanitäre Bildungsprojekte für Kinder. Heute sind die EU-Mittel auf 6 Mio Euro angewachsen. „Österreich steuert aktuell 250.000 Euro bei. Wir freuen uns, dass hier Kräfte der humanitären Hilfe und der Entwicklungszusammenarbeit an einem Strang ziehen, um Kindern, die unter Kriegszuständen leiden, zu helfen. Diese Beteiligung entspricht auch dem Schwerpunkt der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit zur Förderung von Frieden und Sicherheit sowie Kinderrechten“, sagt Martin Ledolter, Geschäftsführer der Austrian Development Agency, der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. Der Vertrag wird zwischen der ADA und ECHO unterzeichnet.

Die Children of Peace Initiative (in englischer und französischer Sprache) hat bisher 28.000 Kinder in Konfliktregionen erreicht. In neun weiteren Ländern ermöglichen nun neue Projekte zusätzlichen 80.000 Kindern durch Schulen und Bildung die Hoffnung auf eine friedvolle Zukunft.

 

 

 

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