Klagenfurt ist sicherer geworden

 

erstellt am
23. 07. 14
10.00 MEZ

Das stellten Sicherheitsenquete bei einer Experten im Rathaus fest
Klagenfurt (stadt) - Vertreter aller Einsatzorganisationen trafen sich am Vormittag des 22.07. wieder zur Sicherheitsenquete, zu der Bürgermeister Christian Scheider und Sicherheitssprecher Stadtrat Wolfgang Germ in regelmäßigen Abständen einladen. Ziel der Treffen ist die enge Vernetzung der Organisationen um Sicherheitsfragen im Dienste der Bevölkerung rasch lösen zu können. Dabei wird die Ist-Situation analysiert, Vorschläge beraten.

"Wir haben damit sehr gute Erfolge und können feststellen, dass Klagenfurt sehr sicher ist", freut sich der Klagenfurter Bürgermeister nach der heutigen Enquete. Bestätigt wurde diese Einschätzung von Stadtpolizeikommandant Eugen Schluga. Die Zahlen zeigen, dass 2013 das sicherste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen war, 2014 entwickle sich in etwa gleich, so Oberst Schluga.

Wichtig für Bürgermeister Christian Scheider ist auch, dass sich die Bettlerproblematik, die für viele Städte zur fast unlösbaren Aufgabe geworden ist, in Klagenfurt, vor allem in der Innenstadt, stark verbessert hat.

"Das ist in Zusammenarbeit mit der Exekutive und den zuständigen Magistratsabteilungen gelungen, wobei wir auch auf die soziale Komponente geachtet haben", so Scheider, der einen herzlichen Dank an die Polizei richtete.

Als Sicherheitssprecher fasste Stadtrat Wolfgang Germ die Ergebnisse der heutigen Enquete zusammen und stellte dabei auch fest, dass sich das Ordnungsamt sehr bewährt hat. Die städtischen Ordnungshüter sind jetzt im Sommer übrigens auch am Abend in den Park- und Grünanlagen unterwegs um Vandalismus und Alkoholexzesse nach Möglichkeit zu verhindern.

Hier helfen auch die Projekte der städtischen Streetworker für Jugendliche, die bei Renovierungsarbeiten in den Parks eingesetzt sind. Rund 60 Jugendliche sind bei den Projekten dabei.

Ein Schwerpunkt für Polizei und Stadt sind derzeit die Fahrraddiebstähle, die stark im Ansteigen sind. Rund 1000 sind pro Jahr zu "verbuchen", das sind immerhin 10 Prozent aller Straftaten. Hier wird die Polizei eine eigene SOKO installieren und den Anzeigen genau nachgehen. "Damit wollen wir auch jene Fälle, wo es sich um einen eventuellen Versicherungsbetrug handeln könnte, aufspüren", so Schluga.
Vor dem Strandbad werden auf jeden Fall viele Fahrräder gestohlen und Bürgermeister Christian Scheider erwägt wieder die Einführung eines abgesperrten, bewachten Bereiches, wo man gegen geringes Entgelt sein Rad sicher abstellen kann.
Die Feuerwehren haben die Großeinsätze der letzten Wochen nach Hagel, Sturm und Gewitter bestens bewältigt, viele Einsätze gibt es auch durch Brandmelder. "Rund ein Drittel davon sind effektiv" so Branddirektor- Stellvertreter Helmut Unterluggauer, viele Fehlalarme werden aber durch schadhafte Batterien oder defekte, verschmutzte Geräte verschuldet.

An der Sicherheitsenquete haben Stadtpolizeikommandant Oberst Eugen Schluga, Bezirksrettungskommandant Helmut Sagerschnig (Rotes Kreuz) , OBI Peter Schrott , Kommandant der FF-Hauptwache Klagenfurt, Mag. Wilfried Kammerer (Ordnungsamt, Wasserrettung), Mag. Ernst Nagelschmied (Leiter städtische Suchtberatung, Streetwork) und Werner Pruckner (Gleichstellungsbeirat der Stadt Klagenfurt) teilgenommen.
Die nächste Sitzung findet im Herbst statt, im Sommer gibt es im Strandbad einen Wasser-Sicherheitstag, der Termin wird noch bekanntgegeben.

 

 

 

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