Beschäftigungsprojekt bietet günstige Einkaufsmöglichkeit für alle und
bereitet beschäftigungslose MitarbeiterInnen auf Arbeitsmarkt vor
Mattersburg/Eisenstadt (blmd) - Den fünften Geburtstag feierte das von AMS und Land Burgenland geförderte
gemeinnützige Beschäftigungsprojekt „Mein Laden“ in Mattersburg am 21.07. Im Second Hand-Laden werden
gut erhaltene Einrichtungs-, Gebrauchsgegenstände und Kleidung günstig verkauft, aber auch Übersiedlungen
und Transporte durchgeführt. Der Erlös kommt dem Projekt zugute. Ziel ist es, MitarbeiterInnen ohne Beschäftigung
einen Job zu bieten und sie auf den Wiedereinstieg in die Arbeitswelt vorzubereiten. Bei einer gemeinsamen Feier
mit MitarbeiterInnen und zahlreichen Gästen – unter anderen LAbg. KO Christian Illedits, LAbg. Bürgermeisterin
Ingrid Salamon, Vertreter von AMS und Arbeiterkammer – zogen Soziallandesrat Dr. Peter Rezar, Obfrau Bundesrätin
Inge Posch, Europaabgeordnete Constanze Krehl und „Mein Laden“-Leiterin Vera Vlassits zufrieden Bilanz.
Hohe Vermittlungsquote
„Gemeinnützige Beschäftigungsprojekte wie ‚Mein Laden‘ schaffen ausgezeichnete
Voraussetzungen für die berufliche Eingliederung und sind ein volkswirtschaftlicher Gewinn. Besonders erfreulich
ist die hohe Vermittlungsquote“, stellte Rezar fest. 88 MitarbeiterInnen waren bis dato beim Projekt beschäftigt,
derzeit sind es zehn. „Die Hälfte unserer MitarbeiterInnen findet einen Arbeitsplatz“, erklärte Vlasits.
Zufrieden zeigte sich auch MEP Constanze Krehl: „Die hier investierten Mittel sind gut angelegtes Geld“.
33 Prozente müssen selbst erwirtschaftet werden
„Mein Laden“ wird vom Land Burgenland mit 18.000 Euro gefördert, 33 Prozent müssen vom Projekt selbst
erwirtschaftet werden – keine leichte Aufgabe, wie Vlasits zugibt: „Es war nicht ganz einfach, die jährlich
geforderte Finanzquote zu erbringen, aber wir haben es mit der Unterstützung unserer vielen privaten Förderer
immer wieder geschafft“, stellte Vlasits stolz fest. Das „Geschäft“ läuft mittlerweile gut, der Zukunft
blickt das Leitungsteam optimistisch entgegen.
Insgesamt neun Beschäftigungsprojekte im Burgenland
Neun Projekte zur Reintegration in den Arbeitsmarkt gibt es insgesamt im Burgenland, fünf sind sozialökonomische
Betriebe (SÖB), vier sind gemeinnützige Beschäftigungsprojekte (GBP) – zu letzteren zählen
neben „Mein Laden“ auch Carla, Vamos und der Mutter Theresa Verein. Mehr als 180 Personen insgesamt finden dabei
Arbeit. SÖB müssen 20 Prozent der Projektkosten erwirtschaften, bei GBP sind es 33 Prozent.
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