6 Mio. Nächtigungen, + 5,8 Prozent
Wien (rk) - Mit 6 Millionen Gästenächtigungen von Jänner bis Juni 2014 übertraf Wien
seinen vorjährigen Halbjahres-Rekord um 5,8 Prozent. Dies teilte Tourismusdirektor Norbert Kettner bei einer
Pressekonferenz des WienTourismus am 21.07. mit. Erst für Jänner bis Mai bekannt, ist der Netto-Nächtigungsumsatz
der Wiener Hotellerie, doch nachdem er in diesem Zeitraum mit 232,4 Millionen Euro um 9 Prozent über dem Vergleichswert
2013 liegt, ist auch hier ein Höchststand für das Halbjahr schon abzusehen. Um die Erlössituation
der Hotellerie in Wien darzustellen, veröffentlicht der WienTourismus ab sofort auch die Kennzahl "RevPAR",
den Umsatz pro verfügbarem Zimmer.
"Wien liegt mit 6 Millionen Gästenächtigungen im ersten Halbjahr 2014 um 5,8 Prozent über seinem
Halbjahres-Rekord vom Vorjahr", gab Kettner einleitend bekannt und ging danach auf folgende Details ein: "Unter
den 30 nächtigungsstärksten Ländern gibt es nur fünf mit Rückgängen, dafür aber
neun mit zweistelligen Zuwachsraten. Bei Russland, unserem heurigen Sorgenkind, zeichnet sich auch schon eine Erholung
ab: Im Mai noch mit einem Nächtigungsrückstand von 26 Prozent, hat das Minus im Juni nur mehr 2 Prozent
betragen, und wir hoffen, dass dies - trotz der aktuellen Situation in der Region -eine Trendwende anzeigt. Äußerst
üppig ist die Entwicklung aus den Hauptmärkten USA und Italien, aber auch aus China, dessen Nächtigungen
um 19 Prozent auf 97.000 gestiegen sind. Die größte Steigerung unter allen 55 von uns erfassten Märkten
gab es aus unserem 'neuen' Markt Südkorea: Es hat mit einem Plus von 27 Prozent 67.000 Nächtigungen zum
Halbjahres-Ergebnis beigesteuert."
Ein Rekord im Juni mit 1.211.000 Nächtigungen (+ 7 %) leistete einen kräftigen Beitrag zur heurigen Halbjahres-Bilanz.
In dieser zeigen unter Wiens Hauptmärkten nur zwei Nächtigungsrückgänge: wie erwähnt,
Russland (322.000 Nächtigungen, - 12 %), sowie Japan (130.000, - 4 %). Zweistellige Zuwächse erbrachten
die USA (319.000, + 16 %) und Italien (289.000, + 18 %). Zugelegt haben auch Deutschland (1.213.000, + 6 %), Österreich
(1.157.000, + 4 %) und Großbritannien (213.000, + 5 %) sowie die Schweiz (187.000, + 2 %), Frankreich (168.000,
+ 2 %) und Spanien (135.000, + 1 %).
Vom positiven Halbjahresergebnis profitierten die Hotels aller Kategorien, ausgenommen die Luxus-Hotellerie, deren
Nächtigungen unter der Anzahl des ersten Halbjahres 2013 blieben. Die Bettenauslastung im ersten Halbjahr
2014 stieg auf 51,4 % (1-6/2013: 50,3 %), was einer Zimmerauslastung von rund 65 % ent-spricht (1-6/2013: rund
64 %). Wiens Beherbergungskapazität ist von Juni 2013 auf Juni 2014 um 1.500 Betten gewachsen (+ 2,6 %). Erst
für Jänner bis Mai bekannt ist der Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Hotellerie, doch nachdem er
in diesem Zeitraum mit 232 Millionen Euro um 9 % über dem Vergleichswert 2013 liegt, ist auch hier ein Höchststand
für das Halbjahr schon abzusehen.
Neue Kennzahl: ab sofort Angabe des RevPAR zusätzlich zum Netto-Nächtigungsumsatz
Der WienTourismus hat in Absprache mit der Wiener Hotellerie beschlossen, seinen regelmäßigen Aussendungen
über Wiens touristische Ergebnisse eine weitere Kennzahl hinzuzufügen: den Umsatz pro verfügbarem
Zimmer, international als "RevPAR" (revenue per available room) bezeichnet. Kettner dazu: "Der WienTourismus
kann hier valide Daten liefern, weil die Ortstaxe als für alle Wiener Betriebe einheitlicher Prozentsatz vom
Netto-Nächtigungspreis abgeführt und von uns auch der Zimmerstand monatsaktuell erfasst wird. Damit ist
der RevPAR ganz genau errechenbar. Mit ihm erhält die Wiener Hotellerie eine brauchbare Benchmark, und wir
können die touristische Performance Wiens der Öffentlichkeit in noch größerer Transparenz
vermitteln. Der aktuelle Wert zeigt jedenfalls, dass in Wien in den ersten fünf Jahresmonaten 2014 ein durchschnittlicher
RevPAR von 48,50 Euro erzielt wurde, im Vergleichszeitraum 2013 waren es 45,60 Euro. Auf unserer Business-to-Business-Website
www.b2b.wien.info stellen wir auch die detaillierten Ergebnisse der einzelnen Kategorien zur Verfügung. Es
sind - wohlgemerkt - Nettowerte, die nicht mit den weit darüber liegenden Zimmerpreisen zu verwechseln sind."
Die Ergebnisse im Detail:
Nächtigungsumsatz: ohne Frühstück und Umsatzsteuer
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