Inkrafttreten der Istanbul-Konvention als wichtiger Meilenstein
Wien (bmeia) - „Gewalt gegen Frauen ist eine Menschenrechtsverletzung mit Millionen von Opfern weltweit
und schwerwiegenden Folgen für die Gesellschaft. Der internationale Einsatz für die Menschenrechte von
Frauen und gegen Gewalt zählt daher zu den langjährigen Schwerpunkten der österreichischen Außen-
und Entwicklungspolitik“, so Bundesminister Sebastian Kurz.
Das heutige Inkrafttreten der Istanbul-Konvention des Europarats ist ein besonders wichtiger Meilenstein im Kampf
gegen die Gewalt. Österreich hat dieses wichtige Instrument als einer der ersten Staaten ratifiziert und war
auch maßgeblich an seiner Ausarbeitung beteiligt. „Während des österreichischen Vorsitzes im Ministerkomitee
des Europarats habe ich mich aktiv für ein rasches Inkrafttreten eingesetzt. Österreich wird sich auch
weiterhin für eine Erhöhung der Anzahl der Vertragsparteien und für eine volle, effektive Umsetzung
der Konvention einsetzen“, versichert Sebastian Kurz
Das im Mai 2011 angenommene Europaratsübereinkommen zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche
Gewalt ist das erste rechtsverbindliche Instrument, das Staaten verpflichtet, aktiv gegen gender-spezifische und
häusliche Gewalt vorzugehen. Es sieht umfassende Maßnahmen zur Bekämpfung aller Formen von Gewalt
gegen Frauen sowie zum Schutz aller anderen Opfer häuslicher Gewalt vor.
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