Erfolg für mehr Selbstbestimmungsrecht in der Landwirtschaft / 69. Ausgabe von Land und
Europa erschienen
Salzburg (lk) - Salzburg ist Vorreiter beim Thema gentechnikfreier Landwirtschaft in der EU. Das berichtete
Mag. Michaela Petz-Michez, Leiterin des Verbindungsbüros des Landes Salzburg zur EU, über den Salzburger
Erfolg für mehr Selbstbestimmungsrecht in der Landwirtschaft im Brief aus Brüssel in der aktuellen Ausgabe
der Informationszeitschrift Land und Europa.
Mit dem Gentechnikvorsorgegesetz gilt Salzburg als Vorreiter im Bereich der Gentechnik-Freiheit und als Vorbild
für andere Regionen, die frei von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) bleiben wollen. Nach langen
Verhandlungen stimmten die Umweltminister/innen der 28 EU-Mitgliedstaaten dem Vorschlag der Europäischen Kommission
zu, in Zukunft Ausnahmen bei der Zulassung von genmanipulierten Pflanzen machen zu können. Bisher galt die
Regelung, dass gentechnisch verändertes Saatgut in einem einzigen EU-Verfahren für ganz Europa zugelassen
wird. Die neue Regelung wird voraussichtlich noch in diesem Jahr vom EU-Parlament abgesegnet. Bereits seit 2003
engagiert sich das Bundesland Salzburg im Netzwerk der gentechnikfreien Regionen Europas. Das Netzwerk umfasst
heute 62 Regionen aus neun Mitgliedstaaten.
Künftig mehr mit den Regionen Europas wird es auch der neue EuRegio-Präsident, Bergheims Bürgermeister
Hans Hutzinger zu tun bekommen. "Die Themen sind vielfältig, nicht immer auf Ebene der EuRegio zu lösen,
aber gemeinsam mitzugestalten", so Hutzinger.
Weitere Themen in der 69. Ausgabe vom August 2014 sind neben dem neuen EuRegio-Präsidenten Hans Hutzinger
der Systemwechsel in der Energiewirtschaft und Maßnahmen zur Breitband-Infrastruktur für den ländlichen
Raum.
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