Mitterlehner: Sparkling Science verbindet
 jugendliche Neugier und Erkenntnisgewinn

 

erstellt am
31. 07. 14
10.00 MEZ

BMWFW fördert ab Herbst 57 neue Nachwuchsforschungsprojekte mit einer Gesamtförderungssumme von 9,5 Millionen Euro
Wien (bmwfw) - Das Nachwuchsförderprogramm "Sparkling Science" geht in die nächste Runde. Im Rahmen der fünften Ausschreibung stellt das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft in Summe 9,5 Millionen Euro für 57 neue Forschungsprojekte zur Verfügung. "Die Jugendlichen arbeiten an realen Projekten und konkreten Fragestellungen, damit verbinden wir jugendliche Neugier und wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn. Gerade diese Kombination macht das Programm so erfolgreich und für alle Beteiligten zu einem spannenden Erlebnis", so Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner. In den 57 geförderten Projekten forschen Schülerinnen und Schüler aus 142 Schulen (darunter Schulen aus Frankreich, Polen, der Slowakei, Ungarn und den USA) mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von 27 Universitäten (14 internationale z.B.: Australien, Großbritannien, Kolumbien, Norwegen), drei Fachhochschulen, sieben pädagogischen Hochschulen sowie 37 außeruniversitären Forschungseinrichtungen und wissenschaftlichen Vereinen.

Mit 240 Projektanträgen gab es heuer so viele Einreichungen wie noch nie. Alle eingereichten Anträge wurden in den letzten Monaten von mindestens drei unabhängigen Wissenschaftler/innen und Pädagog/innen begutachtet. Im Rahmen einer Sitzung des wissenschaftlichen Kuratoriums wurden aufgrund dieser Gutachten Mitte Juli 57 Projekte zur Förderung empfohlen. Diese sind breit gefächert und decken alle wissenschaftlichen Disziplinen - von Naturwissenschaften, Technik und Informatik, über Medizin und Gesundheit, bis hin zu Sozial- und Geisteswissenschaften - ab. Die meisten Projekte starten im Herbst 2014.

Die Forschungsthemen sind vielfältig: Im Projekt „Online-Labs4All" werden z. B. neuartige Interfaces entwickelt, um Laborversuche in eine globale Cloud einzubinden. Die Schüler müssen nicht in einem Labor persönlich anwesend sein, sondern können von überall aus Laborexperimente durchführen und somit theoretische Konzepte erproben. Das Besondere an diesem Projekt sind u.a. auch die zahlreichen internationalen Partner: Die FH Kärnten wird neben Schulen aus Kärnten, Rumänien und Slowenien auch mit dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) und einer australischen Universität zusammenarbeiten. Das Projekt „Inclusive Spaces" widmet sich im Rahmen des Lernschwerpunktes „Soziales Lernen" an drei Neuen Mittelschulen in Wien der Analyse von „Möglichkeitsräumen" sozialer Inklusion in Schulen. Aufbauend auf das „Insider-Wissen" der Schüler/innen zum Thema Inklusion und Integration von Behinderung in den Schulalltag wird ein innovativer Beitrag für ein gelingendes soziales Miteinander geleistet. Neben Universität Wien, PH's aus Oberösterreich und Wien sind u.a. auch eine norwegische und zwei englische Universitäten an dem Projekt beteiligt.

Mit „Sparkling Science" hat das BMWFW 2007 einen unkonventionellen und europaweit einzigartigen Weg in der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung eingeschlagen. Das Programm erlaubt es Kindern und Jugendlichen, schon früh in das spannende Umfeld von Wissenschaft und Forschung eintauchen und gibt ihnen die Möglichkeit an aktuellen Forschungsfragen aktiv mitzuarbeiten. In den 211 bisher geförderten Projekten der ersten vier Ausschreibungen arbeiteten und arbeiten mehr als 57.000 Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ca. 1000 Wissenschaftler/innen und ebenso vielen Lehrer/innen aus den unterschiedlichsten Forschungsfeldern. An 20 von 22 österreichischen Universitäten laufen bzw. liefen Sparkling Science-Projekte, acht der insgesamt 20 Fachhochschulen sowie zehn der 14 pädagogischen Hochschulen sind bzw. waren an den bisher geförderten Projekten beteiligt.

 

 

 

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