Vertreibung religiöser Minderheiten durch IS auf das Schärfste zu verurteilen
Wien (bmeia) - Bundesminister Sebastian Kurz zeigt sich schockiert über Berichte von Gräueltaten
und schweren Menschenrechtsverletzungen an Angehörigen religiöser Minderheiten im Nordirak durch die
IS. Hunderttausende irakische Christen, Jesiden und andere Minderheiten sind nach dem Vormarsch der IS auf der
Flucht vor willkürlichen Hinrichtungen, Folter und Missbrauch. „Das ist eine humanitäre Katastrophe.
Ich verurteile die systematische Vertreibung und Gewalt an Christen und anderen religiösen Minderheiten aufs
Schärfste. Die dramatische Zuspitzung der Lage erfordert eine rasche Reaktion der internationalen Gemeinschaft“,
so Kurz.
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat die Angriffe der Terrorgruppe Islamischer Staat im Irak nach einer
Sondersitzung am Donnerstag scharf verurteilt. „Die fortdauernden Übergriffe im Nordirak müssen konsequent
geahndet und unterbunden werden. Ich setzte mich daher dafür ein, dass die prekäre Situation der religiösen
Minderheiten im Irak auch auf europäischer Ebene behandelt wird“, betonte Kurz.
„Ich rufe alle Parteien des irakischen Konfliktes dazu auf, diese sinnlose Gewalt zu stoppen. Österreich wird
seinen Beitrag im Rahmen des Dialogs der Religionen leisten, um für eine dauerhafte politische Lösung
des Konfliktes beizutragen“, so Kurz abschließend.
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