LH Niessl überzeugt sich bei Rundgang vom Stand der Bauarbeiten
Eisenstadt (blms) - Mit der Sanierung und Erweiterung des Gymnasiums Kurzwiese und des Bundesschülerheims
Eisenstadt wurde vor kurzem begonnen. Die Abbrucharbeiten sind in vollem Gang, im Herbst starten die Bauarbeiten.
Landeshauptmann Hans Niessl, Präsident des Landesschulrates, machte sich beim gemeinsamen Rundgang durch die
Baustelle mit BIG-Geschäftsführer DI Wolfgang Gleissner und den Leitern von Gymnasium und Schülerheim
am 08.08. ein Bild vom Stand der Bauarbeiten. „Der Umbau des Gymnasiums und des Heims war überfällig,
die Anlage hat längst nicht mehr heutigen Anforderungen an einen modernen Schulbetrieb entsprochen – weder
in räumlicher noch in technischer Hinsicht. Ein Dank an die BIG, die das Projekt beschleunigt vorantreibt,
für die hochprofessionelle Zusammenarbeit. Ich bin froh, dass die Arbeiten nun zügig vorangehen“, erklärte
Niessl.
16 neue Klassen, Bibliothek und Gymnastiksaal, Dreifachturnhalle
Das Gesamtprojekt sieht in einer ersten Etappe die Erweiterung des Gymnasiums um einen viergeschossigen Zubau
mit einer Nettogrundfläche von rund 3.600 m2 und Verbindung zum bestehenden Gebäude vor. 16 Stammklassen
und sieben Sonderunterrichtsräume, Zentralgarderobe, Bibliothek und ein Gymnastiksaal finden hier Platz. Das
ehemalige Professorenhaus und der Turnsaaltrakt mit dem Festsaal wurden bereits abgerissen, an ihrer Stelle wird
eine Dreifachturnhalle samt Mehrzweckraum, neuem Haupteingang und auch vom Schülerheim nutzbarem, großzügigem
Schulvorplatz errichtet. Der Bauteil – mit Verbindung mit dem bestehenden Bau und dem Zubau – weist insgesamt rund
3.300 m2 Nettogrundfläche auf.
160 Betten im neuen Bundesschülerheim
Die Sanierung des Bundesschülerheims in der Bürgerspitalgasse (4.300 m2 Nettogrundfläche) startet
ebenfalls nach Abschluss der Abbrucharbeiten. Insgesamt werden künftig 160 Betten, davon 20 für Mädchen,
in Zweibettzimmern statt wie bisher in Vierbettzimmern zur Verfügung stehen. Küchen- und Speisenbereich
werden künftig auf einer Ebene – mit Terrasse - zusammengefasst. Bis zur Fertigstellung werden die Berufsschule
Eisenstadt, die Landwirtschaftliche Fachschule Eisenstadt „Das Sportliche Haus“ und das Studentenheim der Österreichischen
Jungarbeiterbewegung ÖJAB als Wohn-Ersatzquartiere dienen.
Umfassende Sanierung
Die umfassende Sanierung des bestehenden Schulgebäudes startet nach Fertigstellung der Neubauten. Zu den
Maßnahmen zählen die Neuanordnung der Räume, die Erneuerung aller Böden, technischen Anlagen
und des Brandschutzes sowie – im Zuge der thermischen Sanierung – der Fenster und der Fassade. Barrierefreiheit
wird gewährleistet sein. Als zwischenzeitliche Ausweichquartiere für den Unterricht stehen zehn Container
zur Verfügung.
30 Mio. Euro Bauvolumen
Rund 30 Mio. Euro, davon 4,1 Mio. für das Bundesschülerheim, sind insgesamt als Investitionsvolumen
veranschlagt. Bauherr ist die BIG – Bundesimmobiliengesellschaft, die für ihr architektonisches Engagement
mehrfach ausgezeichnet wurde und mehrere Bauherrenpreise erhielt. „Verläuft alles nach Plan, soll das gesamte
Projekt Anfang 2018 abgeschlossen sein“, rechnet BIG-Geschäftsführer Gleissner.
„Den Schülerinnen und Schülern wird eine Schule auf dem neuesten Stand der Technik zur Verfügung
stehen, die auch allen pädagogischen Erfordernissen optimal entspricht. Die Lernumgebung beeinflusst schließlich
auch die Motivation und den Lernerfolg ganz wesentlich“, so der Landeshauptmann, der auch auf den positiven wirtschaftlichen
Aspekt des Bauprojekts verweist: „Die Unternehmen, die hier arbeiten, kommen überwiegend aus der Region, das
bringt Wertschöpfung und sichert Arbeitsplätze“.
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