Durch Energiesparmaßnahmen seit 2005
Wien (rk) - Um 17 Prozent konnten die Wiener Linien ihren Energieverbrauch zwischen 2005 und 2012 reduzieren.
Das zeigt eine Studie der TU Wien im Auftrag der Wiener Stadtwerke. Pro Fahrt eines Fahrgasts mit U-Bahn, Bus oder
Bim benötigten die Wiener Linien für Fahrenergie rund 0,55 Kilowattstunden. 2005 waren es noch 0,66 Kilowattstunden
gewesen.
Maßnahmen für Energieeffizienz
Die Wiener Linien setzen laufend Energiesparmaßnahmen um: So wandeln U-Bahnen und Straßenbahnen
beim Bremsen die Bremsenergie in Strom um und speisen sie in das Netz zurück. Technische Veränderungen
an den ULF-Straßenbahnen wie eine leichte Reduktion der Beschleunigung beim Anfahren sparen bis zu ein Viertel
Strom ein. Zudem werden Fahrerinnen und Fahrer in energiesparender Fahrweise geschult. Bei der U-Bahn unterstützt
zudem eine Automatik: der Computer optimiert die Fahrgeschwindigkeit je nach Fahrplan. Auch stromsparende LED-Leuchtmittel
kommen verstärkt zum Einsatz, etwa bei der Innenbeleuchtung von Fahrzeugen.
Im Bus-Bereich sind weitere Einsparungen durch die besonders umweltfreundlichen Mercedes-Busse zu erwarten, die
seit Jahresbeginn 2014 angeschafft werden. Weil Klimaanlagen in Fahrzeugen zwar komfortabel sind, aber auch viel
Strom benötigen, haben die Wiener Linien im Forschungsprojekt „EcoTram“ auch in diesem Bereich nach Einsparpotenzialen
gesucht. Bis zu 13 Prozent Einsparung sind durch Adaptionen an der Klimaanlage möglich.
Umweltfreundlicher als Autoverkehr
Das private Auto braucht im Vergleich zur U-Bahn bis zu 28 Mal mehr Energie. Bim, U-Bahn und die 12 Elektrobusse
in der Wiener City sind zudem mit Strom und damit vor Ort emissionsfrei unterwegs. Sie helfen mit, CO2 zu vermeiden
und die Stadtluft sauber zu halten.
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