Nächster Zuschlag für Twinning-Projekt am Balkan – Spindelegger: "Bereits EU-Projekte
um knapp 100 Mio. Euro abgewickelt"
Wien (bmf) - Mit sogenannten "Twinning"-Projekten möchte die Europäische Union mögliche
Beitrittskandidaten an die europäischen Verwaltungsstandards heranführen. Österreichisches Know
how ist dabei gefragt: Vor kurzem erhielt Österreichs Verwaltung den nächsten Projekt-Zuschlag in Höhe
von 4,5 Millionen Euro von der EU Kommission. Federführend verantwortlich für die effiziente Verwendung
dieser EU-Mittel ist die im BMF angesiedelte "Agentur für Europäische Integration und wirtschaftliche
Entwicklung" (AEI).
Seit Gründung der AEI im Jahr 2003 konnte die Abwicklungsplattform 91 Twinning-Projekte realisieren. "Österreichs
Verwaltung genießt international einen ausgezeichneten Ruf. Das belegen mehr als 130 Projekte, wo heimisches
Verwaltungs-Know how bisher im Ausland eingesetzt wurde. In Summe konnte die Agentur für Europäische
Integration und wirtschaftliche Entwicklung bisher EU-Projekte in Höhe von 98,1 Millionen Euro abwickeln",
so Spindelegger.
Mit dem Zuschlag für das Projekt "Strenghtening Law Enforcement" konnte die AEI den bisher größten
Zuschlag durch die EU Kommission erzielen. Gemeinsam mit den Junior-Partnern Slowenien und Kroatien soll in den
kommenden 24 Monaten die Rechtskultur in Bosnien verbessert werden.
2014 waren bisher 73 heimische Beamte im Rahmen der Twinning-Projekte im Auslandseinsatz. 53 davon vermitteln das
Know how des BMF.
|