Beim Europäischen Forum Alpbach treffen einander jährlich Verantwortungsträger
und Entscheider aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Auch heuer unterstützt die Bank Austria
das Kulturprogramm des gesellschaftspolitischen Sommer-Think Tank in den Alpen.
Alpbach/Wien (lcg) – Die Veranstaltungen des Europäischen Forums Alpbach (EFA) sind seit 1945 Aushängeschild
für Fortschritt, Weiterbildung und geistigen Austausch zwischen den klügsten Köpfen Europas. Hier
treffen einander in spannenden Seminaren Vorlesungen und Diskussionen junge und erfahrene Intellektuelle sowie
Unternehmer, um miteinander in die Zukunft zu blicken und zu diskutieren. Der gemeinnützige Verein bietet
Symposien und Debatten mit namhaften Wissenschaftlern und Gastrednern aus aller Welt, die Stipendien sind heiß
begehrt. „Das Europäische Forum Alpbach steht für Wissensaustausch, Weiterentwicklung und Fortschritt
in vielen Bereichen. Wir freuen uns, die Veranstaltung im Kulturbereich unterstützen zu können und das
Programm damit um diesen Aspekt zu bereichern“, so Willibald Cernko, Vorstandsvorsitzender der Bank Austria, der
unter anderem am 26. August 2014 selbst an einer Podiumsdiskussion zum Thema Care-Economy teilnehmen wird.
Blick in die Zukunft
Das rund dreiwöchige Programm im „Dorf der Denker“, heuer unter dem Motto „At the Crossroads“, beschäftigt
sich vom 13. bis 29. August 2014 mit den Weichen, die Europa neu stellen muss, um der Zukunft gewachsen zu sein.
Über 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 60 Staaten pilgern dafür in das kleine tirolerische Dorf.
In diesem Ambiente rundet das kulturelle Rahmenprogramm die wirtschaftlichen und politischen Debatten ab.
Bereits am 14. August 2014 wird die Ausstellung von Lukas Hüller eröffnet. „LASS DIE KINDER SPIELEN“
heißt sein Projekt, und es handelt sich dabei um eine Initiative des Fotografen in Zusammenarbeit mit dem
Künstler Hannes Seebacher. Die Arbeiten beschäftigen sich mit der Visualisierung von Werten, auch nach
der Richtlinie der Vereinten Nationen zum Schutz und zur Verbreitung der fundamentalen Menschenrechte sowie der
Kinderrechte. In Kooperation mit zahlreichen internationalen Künstlern entstand eine Vielzahl an Projekten,
die das Thema „Spiel/en“ in den Mittelpunkt stellen. Den Ausgangspunkt dafür bildete das Gemälde „Die
Kinderspiele“ von Pieter Bruegel d. Älteren aus dem Jahr 1560, das Lukas M. Hüller mittels aufwendig
inszenierter fotografischer Settings in verschiedenen Ländern der Welt in die Gegenwart versetz! te. Hüller,
dessen gesamte Ausstellung von der Bank Austria unterstützt wird, wird persönlich anwesend sein. Seine
Ausstellung im Erwin Schrödinger-Saal wandert im Oktober dann in den tresor im Bank Austria Kunsforum Wien.
Das Literaturgespräch zum Begriff „Heimat“ am 21. August 2014 gehört zu den weiteren Eckpfeilern des
Kulturprogramms; diskutieren werden der slowenische Literaturwissenschaftler und Autor Aleš Šteger, Dimitré
Dinev und Caspar von Einem.
Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich gerne auch einmal gehen lassen möchten, verspricht Brunnhilde,
ein DJane-Kollektiv des Caritas-Projektes Brunnenpassage, bei den DJanes-Nights am 23. und 28. August 2014 ein
dichtes und tanzbares Musikprogramm. Mittels der Unterstützung der Brunnenpassage verbindet die Bank Austria
seit Jahren soziales mit kulturellem Engagement, indem sie Menschen jeder Herkunft und jeder Schicht die Möglichkeit
bietet, sich in den Räumlichkeiten der Brunnenpassage in Wien künstlerisch zu entfalten und das ebenso
umfangreiche wie vielseitige Kulturprogramm der Einrichtung zu nutzen und zu genießen.
Ein weiteres Highlight verspricht das Konzert von Bank Austria Artist of the Year, Klarinettist Benjamin Feilmaier,
am 27. August 2014 zu werden. Mit seinem Bruder Florian Feilmaier, der ihn musikalisch am Klavier begleitet, wird
Feilmaier sein einzigartiges Talent zum Besten geben.
Bank Austria Bücherecke
Die Bücherecke der Bank Austria lädt in Alpbach zum Verweilen ein: Gäste können entspannen,
miteinander plaudern und in Büchern und Katalogen schmökern. Etwa in den Publikationen der EditionZwei,
einer literarischen Reihe, die von der Bank Austria gemeinsam mit dem Wieser Verlag und KulturKontakt Austria ins
Leben gerufen wurde. In dieser Reihe werden großteils bislang unbekannte Autorinnen und Autoren mit Schwerpunkt
auf Ost- und Südeuropa vorgestellt, aber es wurden in ihrem Rahmen auch viele Preisträgerinnen und Preisträger
des Bank Austria Literaris, des Großen Preises für osteuropäische Literatur, bereits veröffentlicht.
Es liegen Literaris-Booklets auf, weiters Kataloge von Künstlerinnen und Künstlern der Bank Austria Sammlung
sowie Kataloge der Sammlung Fotografis. Die Kataloge bieten einen Einblick in das umfangreiche Engagement der Bank
Ausria im Bereich der bildenden Künste.
Umfangreiches Kulturprogramm
Das Kulturprogramm in Alpbach bietet weitere spannende Konzerte, Lesungen und Vernissagen an: Das Eröffnungskonzert
„Zweige. Neun Miniaturen für Flöte, Klarinette, Cello und Klavier” am 13. August 2014 ist eine Komposition
von Gerald Resch im Auftrag des Europäischen Forums Alpbach und wird vom PHACE-Quartett interpretiert. Der
unter anderem mit Franz Fischler, Oscar Bronner oder Karel Schwarzenberg prominent besetzte Kulturtag am 16. August
2014 erinnert an Fritz Molden. Mit der Royal Academy of Dramatic Art London gastiert am 18. August 2014 eine der
renommiertesten Schauspielschulen Englands in Alpbach. Ateliertage etwa bei Lois Hechenblaiker, Georg Margreiter
oder Hubert Flörl geben Einblick in die Arbeitsweise prominenter zeitgenössischer Künstler. Mit
der Vernissage von Christo und Jeanne Claude am 27. August 2014 etabliert sich der Flair des internationalen Kunstmarktes
in Alpbach, und mit Thomas Maurer findet sich am 29. August 2014 auch Zeit zum Lachen.
Gastredner und Vortragende
Auch heuer ist die Gästeliste der Teilnehmenden vielversprechend. Friedensnobelpreisträger José
Manuel Ramos-Horta, ehemaliger Präsident von Timor-Leste, EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton (GB),
EU-Kommissar Andris Piebalgs (LV), Serbiens Präsident Tomislav Nikolic', sein Amtskollege aus Albanien, Bujar
Faik Nishani, und Sloweniens Präsident Borut Pahor beispielsweise werden politische Diskussionen aufleben
lassen. Pascal Lamy (F), ehemaliger Generaldirektor der WTO, Branko Milanovic (SRB), ehemaliger Ökonom bei
der Weltbank, und EU-Kommissar László Andor (H) teilen ihr Wissen rund um das Thema Wirtschaft. John
Quackenbush (US), Bioinformatik-Professor an der Universität Harvard, und Ellen Nolte (GB) decken große
Teile des Gesundheitsbereiches ab. Auch aus Österreich werden Spitzenredner erwartet.
Europäisches Forum Alpbach
Datum: 13. bis 29. August 2014
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