Tag der Jugend am 12. August
Wien (jugendrotkreuz) – „Das Image von egoistischen uninteressierten Jugendlichen ist definitiv falsch“,
sagt Renate Hauser, Leiterin des Österreichischen Jugendrotkreuzes. „Junge Menschen stehen heute auch stark
unter Druck, was Zukunftsperspektiven angeht, Job und Ausbildung bereiten teilweise Sorgen, aber trotzdem haben
sie die Zeit und die Lust sich sozial zu engagieren.“ Das bestätigt auch die Jugendmonitor-Studie des Jugendministeriums,
laut der 40 Prozent der 14- bis 24-jährigen Österreicher ehrenamtlich tätig sind, der EU-Durchschnitt
liegt bei knapp 23 Prozent.
Im Juni startete das Rote Kreuz die Jugendkampagne „Get Social – gemeinsam mehr“. „Damit wollen wir junge Menschen
gezielt ansprechen und sie zu noch mehr sozialem Engagement motivieren“, so Hauser.
8.000 Jugendliche in Österreich machen in rund 500 Rotkreuz-Jugendgruppen mit. Jugendgruppen bieten die Gelegenheit,
mitzuarbeiten und freiwillig tätig zu werden. Bei den Gruppentreffen geht’s um unterschiedliche Themen: von
Erster Hilfe bis zur Umsetzung sozialer Projekte wie Mediation an der Schule. Neben den Jugendgruppen gibt es noch
viele andere spannende Projekte, wie beispielsweise die Telefonhotline time4friends: dort haben Jugendliche für
die Sorgen junger Anruferinnen und Anrufer ein offenes Ohr.
Bei internationalen Veranstaltungen kommt es zum kulturellen Austausch junger Menschen. Beim jährlich stattfindenden
Freundschaftscamp in Österreich trafen sich heuer Mädchen und Burschen aus 24 verschiedenen Nationen,
in Workshops widmeten sie sich Themen wie Toleranz und Offenheit und setzen sich mit dem humanitären Völkerrecht
auseinander.
„In unserer Arbeit sehen wir jeden Tag, dass sich junge Menschen für andere einsetzen. Sie sind sozial kompetent,
sind für ihre Freunde da, wenn diese Sorgen haben“, so Hauser. „Natürlich darf der ‚Fun-Faktor‘ nicht
zu kurz kommen. Soziales Engagement macht Spaß und es entstehen dabei viele Freundschaften.“
Alle Informationen, wie sich junge Menschen im Roten Kreuz engagieren können, sind auf http://www.helpstars.at, dem humanitären Jugendportal, zu finden.
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