Follow up der erfolgreichen Initiative sorgt für zusätzliches kostengünstiges
Wohnungsangebot für die WienerInnen
Wien (rk) - Mit der Wohnbauinitiative 2011 hat die Stadt Wien ein zusätzliches, den geförderten
Wohnbau ergänzendes Neubauprogramm ins Leben gerufen. Es handelt sich dabei um eine besondere Variante des
frei finanzierten Wohnbaus, die - durch günstige Darlehen der Stadt Wien - ähnlich vorteilhafte Konditionen
für die MieterInnen wie der geförderte Wohnbau bietet. "Wir bauen das erfolgreiche Wiener Modell
der Wohnbauinitiative, durch das bereits ein Zusatzangebot von rund 6.000 Wohnungen realisiert wird, weiter aus.
In einer weiteren Etappe werden Projekte mit insgesamt rund 1.400 Wohneinheiten verwirklicht. Mit einem prognostizierten
Gesamtinvestitionsvolumen von ca. 233 Millionen Euro und Darlehen der Stadt Wien im Umfang von rund 80 Millionen
Euro setzen wir einen erneut einen zusätzlichen kräftigen Impuls für die Wirtschaft und sichern
mehr als 1.300 Arbeitsplätze", informiert Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.
Die Projekte der neuen Etappe der Wiener Wohnbauinitiative werden auf vier Arealen in drei Wiener Bezirken umgesetzt:
In Wien-Landstraße, im sogenannten Franzosengraben, im Sonnwendviertel in Favoriten sowie am ehemaligen Areal
der Hoerbiger Ventilwerke und in der Otmar-Brix-Gasse in der Nähe von Schloss Neugebäude in Simmering.
"Die Planungen für die neuen Wohnbauinitiativen-Projekte laufen auf Hochtouren. Als erstes werden die
220 Wohnungen auf dem Areal der ehemaligen Hoerbiger Ventilwerke zur Realisierung kommen. Dieses Projekt wird bereits
im September im Qualitäts-Fachbeirat der Stadt Wien abschließend geprüft. Ich gehe davon aus, dass
die weiteren Projekte, für die teils gerade Widmungsverfahren laufen, zügig nachfolgen werden. Somit
ist mit einer Fertigstellung der Projekte in den Jahren 2016 bis 2018 zu rechnen", erklärt der Wiener
Wohnbaustadtrat.
Die neue Etappe im Überblick
3., MGC-Plaza, Erdberger Mais Döblerhofstraße/Anne-Frank-Straße/Leopold-Böhm-Straße/Modecenterstraße:
800 Wohnungen/Wohnbauinitiative sowie 230 frei finanzierte Wohnungen
10., Baufeld C09, Sonnwendviertel beim Hauptbahnhof:
285 Wohnungen/Wohnbauinitiative
11., Otmar-Brix-Gasse:
100 Wohnungen/Wohnbauinitiative
11., ehemaliges Areal Hoerbiger Ventilwerke, Braunhubergasse:
220 Wohnungen/Wohnbauinitiative sowie 270 geförderten Wohnungen
Preisgünstige Konditionen für die künftigen MieterInnen
Projekte der Wohnbauinitiative werden von Partner-Konsortien, die aus Bauträgern und Finanzdienstleistern
bestehen, realisiert. Die Stadt Wien unterstützt die Errichtung der Wohnungen mit günstigen Darlehen.
Die Vergabe dieser Darlehen wurde von der Stadt Wien sowohl an verpflichtende kostengünstige Eigenmittel-
und Mietzinsobergrenzen als auch an anspruchsvolle Qualitätskriterien geknüpft, die sich am geförderten
Wiener Wohnbau orientieren.
Miet- und Eigenmittelbeitragsobergrenzen
Zwei Varianten stehen zur Verfügung. Variante A: Die Nettomiete ist mit max. 6,10 Euro pro Quadratmeter Nutzfläche
begrenzt. Der zu leistende Finanzierungsbeitrag liegt bei 150 Euro pro Quadratmeter Nutzfläche.
Variante B: Die Nettomiete ist mit max. 4,75 Euro pro Quadratmeter Nutzfläche begrenzt. Der zu leistende Finanzierungsbeitrag
liegt bei 500 Euro pro Quadratmeter Nutzfläche.
Die verpflichtende Mietpreisbindung besteht zehn Jahre lang ab Baufertigstellung und gilt sowohl für Neuvermietung
als auch Wiedervermietung. Die Nettomieten werden jährlich VPI-indiziert. Bei bestehenden Mietverträgen
ändert sich auch nach den zehn Jahren nichts.
Wiener Wohnbauinitiative - Blick in die Zukunft
"Wien ist im Bereich des geförderten Wohnbaus nicht nur die klare Nummer eins in Europa, sondern unternimmt
auch große Anstrengungen, diese außerordentliche Leistung weiter auszubauen. Die Stadt kurbelt daher
den geförderten Wohnbau an und setzt darüber hinaus noch entscheidende Maßnahmen für die Schaffung
von neuem und leistbarem Wohnraum", hält Ludwig fest. Weitere Projekte im Rahmen der Wiener Wohnbauinitiative
sind deshalb nicht nur denkbar sondern werden gezielt angepeilt: "Optionen dafür bieten vor allem die
Areale des Nord- und Nordwestbahnhofs, in denen ich - ergänzend zum geplanten geförderten Wohnungsangebot
-auch das Instrument der Wohnbauinitiative zum Zug kommen lassen will", so der Wiener Wohnbaustadtrat abschließend.
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