LK Österrreich: Holzexport als stabiler Wirtschaftsfaktor: Überschuss beträgt
EUR 3,4 Mrd.
Wien (lk-oe) - "Holz zählt zu den wertvollsten Aktivposten des österreichischen Außenhandels.
Mit einem Überschuss von EUR 3,4 Mrd. konnte man zwar nicht ganz das Vorjahresergebnis mit EUR 3,7 Mrd. erreichen,
jedoch befindet man sich im guten Durchschnitt der letzten Jahre", betonte Franz Titschenbacher, Vorsitzender
des Ausschusses für Forst- und Holzwirtschaft der Landwirtschaftskammer Österreich und Präsident
der LK Steiermark.
"Die jüngst von der Kooperationsplattform Forst Holz Papier (FHP) veröffentlichte Außenhandelsbilanz
2013 bestätigt erneut die Wichtigkeit der gesamten Wertschöpfungskette Holz. Neben einer reichen Waldausstattung
und einer vorbildhaften und nachhaltigen Bewirtschaftung der Flächen durch die Eigentümer kann Österreich
auf eine starke und international konkurrenzfähige Holzindustrie stolz sein. Mit der Veredelung heimischen
sowie auch importierten Holzes zu hochwertigen Produkten wird Wertschöpfung in Österreich generiert und
sichert Arbeitsplätze und Einkommen für rund 300.000 Menschen", hob Titschenbacher weiter hervor.
"Trotz dieser sehr erfreulichen Nachrichten ist es umso erstaunlicher, dass beim in unserer Region vorbildhaft
bewirtschafteten Rohstoff Holz laufend neue unsinnige Maßnahmen diskutiert werden, die die Produktion verhindern,
einschränken oder zumindest verteuern sollen, wie die EU-Holzverordnung oder geplante zusätzliche Nachhaltigkeitskriterien
zeigen. Bei fossilen Rohstoffen hingegen, bei denen wir im höchsten Ausmaß von Krisengebieten abhängig
sind und deren Vorräte in absehbarer Zeit zu Ende gehen, werden derartige Dinge nicht einmal in Ansätzen
diskutiert", wunderte sich Titschenbacher.
So betrug das Außenhandelsdefizit für Kohle, Erdöl, Erdgas und Strom im Jahr 2012 rund EUR 13 Mrd.
Für das Jahr 2013 wird ein Defizit von rund EUR 11 Mrd. prognostiziert. "Das ist unser schwer verdientes
Geld, mit dem durch rücksichtslose Ausbeutung der Öl- und Gasfelder Kriege und Terrorgruppen finanziert
werden. Wesentlich sinnvoller wäre es, die erfolgreiche Wertschöpfungskette Holz in unserer Region durch
deutliche Investitionen in Forschung und Entwicklung zu stärken und in Richtung einer vielfältigen Bioökonomie
weiterzuentwickeln. Die Wertschöpfungskette Holz bietet unzählige Chancen für nachhaltige und wertvolle
Arbeitsplätze in unserer Region", so Titschenbacher abschließend.
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