Ausreißen und vertrocknen lassen als bestes Gegenmittel
Eisenstadt (magistrat) - Eine Pflanze, die vor Jahren erstmals im Burgenland gesichtet wurde, verschlimmert die
Situation für Allergiker Jahr für Jahr im Sommer besonders: Ragweed verlängert die Pollensaison
bis in den Herbst hinein. Wer die Pflanze in seinem Garten, auf Feldern oder in Weingärten entdeckt, sollte
sie umgehend ausjäten, bevor die Blütezeit beginnt.
Ragweed produziert pro Pflanze mehr als 1 Milliarde Pollen und mehr als 60.000 Samen und stellt vor allem für
Allergiker eine große gesundheitliche Belastung dar. Das Unkraut, das einer Tomatenstaude bzw. dem Beifuß
oder Gänsefuß ähnelt, beginnt ab Mitte August zu blühen und sollte nur mit Handschuhen angegriffen
werden, um Hautreizungen zu vermeiden.
Ragweed kam ursprünglich aus Nordamerika. Die Pflanze wurde über den Balkan und weiter über Ungarn
ins Burgenland eingeschleppt. Eine zusätzliche unkontrollierte Verbreitung kommt durch diverse Vogelfuttermischungen
zustande.
Ausreißen
Hat man die Pflanze im eigenen Garten, auf Feldern oder in Weingärten entdeckt, ist es ratsam, sie auszureißen
- das geht mit relativ geringem Kraftaufwand, da das Unkraut nur einen sehr kleinen Wurzelballen besitzt. Bleibt
die Pflanze jedoch unentdeckt, beginnt sie bis Mitte August zu blühen. Sie schleudert bis zu einer Milliarde
Pollen in die Luft. Da beginnt dann die Leidensphase für die Allergiker. Die Samen der Pflanze sind bis zu
30 Jahre im Boden keimfähig.
Vertrocknen lassen
Beim Ausreißen empfiehlt es sich Handschuhe zu tragen, um Hautreizungen zu vermeiden. Die effektivste
Methode, die Ragweedplage in den Griff zu bekommen, ist, junge Pflanzen auszujäten und vertrocknen zu lassen
bzw. den bereits blühenden Ragweed zu verbrennen.
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