Technologiedrehscheibe am Standort Graz
Graz (manggei) - Das "Virtual Vehicle" Kompetenzentrum konnte sich innerhalb weniger Jahre eine
exzellente Position auf der internationalen Forschungsbühne erarbeiten – und das nicht nur als kompetenter
Experte im Bereich Simulationstechnologien, sondern auch als engagierter Partner für die Organisation und
Leitung verschiedenster Forschungsinitiativen. Durch die Koordination zahlreicher Projekte auf europäischer
Ebene sowie die Abwicklung von anerkannten Fachkongressen wird das Forschungszentrum, und dadurch auch Graz, immer
mehr zu einer international hochgeschätzten Technologiedrehscheibe.
Impulsgebende und wegweisende Forschung zu betreiben und gleichzeitig als Drehscheibe zwischen Industrie und Wissenschaft
aufzutreten, ist am "Virtual Vehicle" mittlerweile Tradition. Die Rolle des K2-Zentrums in der Champions-League
der Forschung wird immer stärker und aktiver. Ein Beweis dafür sind die umfangreichen Aktivitäten
im Zuge von EU-Projekten. Derzeit laufen am Zentrum 17 Projekte auf europäischer Ebene, wobei "Virtual
Vehicle" bei 6 Projekten als Koordinator tätig ist.
Anfang des Jahres startete das mit 40 Mio. Euro bislang größte vom "Virtual Vehicle" geleitete
EU-Projekt DEWI (Dependable Embedded Wireless Infrastructure). Das Projekt vereint 58 europäische Partnerunternehmen
und zielt darauf ab, eine verlässliche, drahtlose Infrastruktur für Fahrzeuge, Züge, Flugzeuge,
Gebäude und zivile Raketen zu entwickeln. Der Projekt-Kick-off wurde vom "Virtual Vehicle" in Graz
organisiert, bei dem über 100 Teilnehmer von der Stadt und der guten Abwicklung der Veranstaltung begeistert
waren.
Als Technologiedrehscheibe sieht sich das Forschungszentrum ganz klar in der Verantwortung, Wissen nicht nur zu
generieren sondern auch durch die Organisation von Kongressen und Fachtagungen zu verteilen.
Das Grazer Symposium Virtuelles Fahrzeug (GSVF) findet jährlich statt und wurde heuer zum 7. Mal in Zusammenarbeit
mit der TU Graz organisiert. Eine bedeutende Rolle konnte sich das Forschungszentrum auch im Bereich der Reduktion
von Lärmemissionen erarbeiten. Alle zwei Jahre wird die etablierte Fachkonferenz ISNVH (International Noise,
Vibration & Harshness Congress) in Kooperation mit der amerikanischen SAE (Society of Automotive Engineers)
auf die Beine gestellt.
Für das kommende Jahr hat sich das K2-Zentrum besonders viel vorgenommen. Neben der 8. Auflage des GSVF konnte
die inzwischen weltbekannte Konferenz „IAVSD Symposium on Dynamics of Vehicles on Roads and Tracks“ durch das VIRTUAL
VEHICLE für 2015 nach Graz, und damit das erste Mal seit 18 Jahren wieder nach Zentraleuropa, geholt werden.
Ebenfalls 2015 wird die „International Conference on Material Forming“ der ESAFORM (European Scientific Association
for Material Forming) durch das VIRTUAL VEHICLE und der TU Graz erstmalig in Österreich stattfinden.
Die internationale Vernetzung von "Virtual Vehicle" führt zu einer nachhaltigen Wahrnehmung und
spürbaren Stärkung des Forschungszentrums sowie des Wirtschaftsstandortes Österreich. Das bestätigen
regelmäßig die internationalen Projektpartner des K2-Zentrums. Alleine durch die mit dem "Virtual
Vehicle" veranstalteten Konferenzen werden von 2014 bis 2016 rund 500 Kongressgäste pro Jahr nach Graz
kommen. Durch die vielen Projektmeetings besuchen weitere ca. 1.000 Personen pro Jahr die Landeshauptstadt.
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