Russland-Ukraine-Konflikt hat nur geringe Auswirkungen auf Volkswirtschaft
Wien (bmf) - Mit einem AAA hat die US-Ratingagentur Fitch der Republik Österreich am 15. August 2014
erneut die Bestnote verliehen. Auch der stabile Ausblick wurde bestätigt. Vizekanzler und Finanzminister Dr.
Michael Spindelegger sieht sich dadurch in seinem Kurs bestätigt: "Das AAA-Rating bestätigt die
von der Bundesregierung verfolgte Haushaltspolitik. Solide Staatsfinanzen zahlen sich aus und sichern der Republik
weiter Top-Bonitätsnoten und günstige Zinsen."
Vor allem die von Finanzminister Spindelegger verfolgte Trendwende bei den Staatsschulden wird von der Ratingagentur
als Begründung für die Beibehaltung des AAA genannt: Zwar würden die Staatsschulden durch die Restrukturierung
der Hypo Alpe Adria auf rund 80 Prozent des BIP steigen, allerdings sei der Weg zu rückläufigen Staatsschulden
eingeschlagen. Spindelegger: "Auch die bevorstehende Änderung der EU-Haushaltsregeln ändert laut
Fitch nichts am stabilen Ausblick des Ratings." Gleichzeitig mahne Fitch aber zur Einhaltung der bereits begonnenen
Haushaltskonsolidierung.
Als positive Faktoren sieht die Ratingagentur auch ein überdurchschnittliches Wachstum der österreichischen
Volkswirtschaft im Vergleich mit anderen EU-Staaten sowie die im EU-Vergleich niedrige Arbeitslosenrate. Auch die
Risiken der Ukraine-Krise seien überschaubar. Spindelegger abschließend: "Österreich ist Teil
der Europäischen Union, die sich klar für Sanktionen gegen Russland ausgesprochen hat. Im Vorfeld hat
sich Österreich intensiv dafür eingesetzt, dass die dadurch entstehenden Belastungen möglichst gleichmäßig
auf alle EU-Mitgliedsstaaten verteilt werden. Dies scheint offenbar gelungen zu sein. Die Ratingagentur Fitch attestiert
der Republik Österreich nur geringe Risiken aus dem Russland-Ukraine-Konflikt und erwartet, dass die finanziellen
Auswirkungen für die heimische Volkswirtschaft weiter gering bleiben werden."
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