Bundesheer: Weiter im Einsatz nach Unwettern in
 Salzburg und Bosnien

 

erstellt am
18. 08. 14
10.00 MEZ

Brücke im Oberpinzgau fertiggestellt
Wien (bmlvs) - Seit 11.08. im Raum St. Margarethen im Lungau (Salzburg) 46 Soldaten, darunter 26 Rekruten, des Jägerbataillons 26 aus Tamsweg und des Pionierbataillons 2 aus Wals im Assistenzeinsatz.

Durch Wind umgestürzte Bäume haben im Leisnitz-Wildbach zu Verklausungen geführt, wodurch nun Überflutungsgefahr droht. Die Soldaten zerkleinern mit Kettensägen die Bäume, um diese abtransportieren zu können. Dadurch soll der Abfluss des Gewässers wieder gewährleistet werden.

Die seit 05.08. von 86 Soldaten des Pionierbataillons 2 errichtete 50 Meter lange Ersatzbrücke in Bramberg im Oberpinzgau (Salzburg) wurde heute, Donnerstag, fertiggestellt. Aufgrund starker Überflutungen war das Bundesheer zum Assistenzeinsatz angefordert worden. Die Salzach hatte die Auffahrten zu einer Brücke im Ort mitgerissen. 60 Rekruten und 26 Kadersoldaten arbeiten mit Spezialgerät an der Systembrücke, unter anderem mit einem Teleskoplader Manitou und einem Heckkran.

Die vom Bundesheer errichtete sogenannte D-Brücke hat ein Gesamtgewicht von ca. 90 Tonnen und ist bis zu 50 Tonnen belastbar sowie einspurig befahrbar.

Auch im Ausland unterstützt das Bundesheer die Bevölkerung nach schweren Unwettern. In Tuzla, Bosnien, errichten seit dem 10. Juli sieben österreichische Pioniere gemeinsam mit 15 bosnischen Soldaten zwei Brücken. Die Pionierarbeiten erfolgen im Rahmen des Ausbildungsprogrammes von EUFOR Althea, in dem österreichische Soldaten die bosnischen Streitkräfte im Behelfsbrückenbau ausbilden.

Nachdem zwei Brücken von den Wassermassen mitgerissen wurden, sind bosnische Bauern von ihrem Weideland abgeschnitten. Überdies sind 350 Haushalte auf die Brücken angewiesen.

 

 

 

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