LHStv.in Prettner: Erhöhung der Tagsätze bei Lymphklinik und weitere Investitionen
in Standort
Klagenfurt (lpd) - In einer gemeinsamen Pressekonferenz im LKH Wolfsberg präsentierten am 14.08. Kärntens
Gesundheits- und Krankenanstaltenreferentin LHStv.in Beate Prettner, Wolfsbergs Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz,
KABEG-Vorstand Arnold Gabriel und die medizinische Leiterin Silvia Zenkl wichtige Beschlüsse und strategische
Entscheidungen, die den Lavanttaler Krankenhausstandort nachhaltig für die Zukunft absichern. „Die Lymphklinik
Wolfsberg ist das Aushängeschild des Standortes schlechthin, immerhin ist dies Österreichs einzige Lymphklinik,
die sowohl Akutversorgung als auch Rehabilitation anbietet. Darum war es uns ein großes Anliegen, diese Pole-Position
noch weiter auszubauen“, betonte Prettner.
Um das Bestehen der Lymphklinik als hochwertige Einrichtung weiter sicherzustellen, wurde ein Strategieentwicklungskonzept
erstellt, das die Erhöhung der Tagsätze als wichtige Grundlage für ein weiteres Bestehen vorsieht.
„Durch die erfolgreichen Verhandlungen mit dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger im Reha-Bereich
konnten wir eine Steigerung des Tarifs um 25 Prozent, also auf 175, 99 Euro, erreichen, wodurch angemessenes wirtschaftliches
Arbeiten, vor allem aber auch eine Deckung des hohen Personalbedarfes, für die Zukunft sichergestellt ist“,
freute sich Prettner bekannt geben zu können. Dadurch würden sich bei guter Auslastung jährlich
Mehreinnahmen von rund 800.000 Euro ergeben, erläuterte Gabriel. Des Weiteren ist im Rahmen des Strategieentwicklungskonzeptes
die Etablierung der Marke Lymphklinik Wolfsberg geplant, um eine stärkere Außenwahrnehmung zu erzeugen,
so der KABEG-Vorstand.
Weiters sollen langfristig weitere Entwicklungsfelder innerhalb der KABEG überlegt werden, wie zum Beispiel
die Integration Physikalischer Medizin, Innerer Medizin oder Akutlymphologie. „Vor dem Hintergrund von Schwerpunktbildungen
an den Standorten im Sinne von qualitativ hochwertiger Patientenversorgung wird dadurch der Standort LKH Wolfsberg
langfristig gesichert und die überregionale Expertise gestärkt und ausgebaut“, betonte Prettner. Als
deutliches Bekenntnis zum Standort Wolfsberg wertet Bürgermeister Schlagholz auch den präsentierten Aktionsplan
und die Investitionen in Großgeräte. „Dass seitens des Landes die hohe Kompetenz des Wolfsberger LKH
nicht nur erkannt wurde, sondern noch weiter gestärkt werden soll, macht mich als Bürgermeister natürlich
stolz und stellt die Versorgungssicherheit für unsere Region sicher“, so Schlagholz.
Konkret sind für den Standort Wolfsberg in der Großgeräteplanung ein neues MR-Gerät, ein neues
CT-Gerät sowie Röntgen-Aufnahmeplätze und mobile Aufnahmegeräte vorgesehen. Darüber hinaus
wurde für das LKH Wolfsberg der sogenannte „Aktionsplan“ erstellt. Dieser umfasst eine bauliche Entwicklungsplanung
in fünf Baustufen wie neue OPs in einer Ebene, eine gemeinsame interdisziplinäre Intensiveinheit, die
Geburtshilfe und Kreissäle in einer Ebene, zehn Dialyseplätze im Tagesschichtbetrieb, die Optimierung
der Stationsgrößen der MED III und die Schaffung einer interdisziplinären Ambulanz. Ziel ist es,
bei bestmöglicher Nutzung der vorhandenen Strukturen und Gebäudeflächen die Instandhaltungskosten
und den Energieverbrauch zu reduzieren und die Abläufe zu verbessern.
„Die bereits laufende Baustufe 1 umfasst den Umbau der Gynäkologie und Geburtshilfe, die Fertigstellung ist
für Herbst 2014 vorgesehen. Gleichzeitig wird der bauliche Brandschutz adaptiert und die Fassade des Chirurgiegebäudes
saniert“, führte Zenkl aus. Baustufe 2 beinhaltet den Umbau des Zentral-OPs und der Intensivstation sowie
der Endoskopie. Der Baubeginn ist für Juni nächsten Jahres vorgesehen. Die Sanierung des MED-Gebäudes
mit Dialyse und der Sterilisation ist Teil der Baustufe 3, darauf folgt die Baustufe 4 mit Ambulanzzentrum und
Tagesklinik sowie schlussendlich die Flächenreduktion in der letzten Baustufe.
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