Pröll: Eine Oase der Ruhe, des Friedens und der Einkehr
St. Pölten (nlk) - Die traditionelle Goldhauben- und Trachtenwallfahrt im Mostviertel, die regelmäßig
zu Maria Himmelfahrt am 15.08. abgehalten wurde, führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Maria Taferl
(Bezirk Melk). Die vielen Goldhaubenträgerinnen und Trachtengruppen stellten sich dabei in den Dienst der
karitativen Organisation "Hilfe im eigenen Land" von Sissi Pröll, die ebenfalls an der Wallfahrt
teilnahm. Nach dem Festgottesdienst in der Basilika Maria Taferl fand die traditionelle Segnung der Kräuter
statt.
"Gerade Wallfahrtsorte wie Maria Taferl sind Oasen der Ruhe, des Friedens und der Einkehr", so Landeshauptmann
Dr. Erwin Pröll im Gespräch mit Dorli Draxler von der Volkskultur Niederösterreich. Großen
Respekt erwies der Landeshauptmann auch dem Verein "Hilfe im eigene Land": "Wenn das soziale Netzwerk
der öffentlichen Hand nicht mehr helfen kann, ist ein derartiger Verein unglaublich wichtig."
Die Wallfahrt stand unter dem Motto "Wir tragen Niederösterreich", eine Initiative zur Stärkung
des regionalen Selbstbewusstseins und für ein Leben mit Werten und Traditionen. "Volkskultur ist Lebenskultur",
meinte Pröll dazu. "Es ist wichtig, dass es Institutionen gibt, die die Tradition und das Brauchtum von
Generation zu Generation weitergeben. Jemand, der in der Geschichte der Tradition tief verwurzelt ist, der kann
auch weltoffen nach vorne gehen", betonte der Landeshauptmann.
"Das Tragen der Tracht ist ein Zeichen von Tradition und Traditionen soll man weitergeben", hielt Elisabeth
Pröll fest. "Das Tragen der Tracht soll aber auch die Bodenständigkeit und vor allem die Bodenhaftung
zeigen." Mit dem Verein "Hilfe im eigenen Land" werde Menschen in Österreich geholfen, die
unverschuldet in Not geraten, so Elisabeth Pröll.
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