OÖ Landeshauptmann bei der Eröffnung der 39. Strudengauer Messe. Investoren – ob
groß oder klein – müssen willkommen sein und dürfen nicht vor hohe bürokratische Hürden
gestellt werden
Waldhausen/Linz (lk) - "Österreichs Überregulierung ist ein Standortnachteil, der konsequent
behoben werden muss", erklärte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer am 16.08. bei der Eröffnung
der 39. Strudengauer Messe.
"Das bestätigen uns eine Reihe wirtschaftswissenschaftliche Befunde. Prof. Friedrich Schneider von der
Johannes Kepler Universität hat etwa Oberösterreich innerhalb der zwölf besten EU-Regionen bewertet.
Diese Untersuchung hat gezeigt, dass wir in manchen Bereichen sogar im Vergleich mit Exzellentregionen Spitzenplätze
erreichen. Beim Anstieg der vorhandenen Arbeitsplätze innerhalb von zehn Jahren belegen wir etwa den ausgezeichneten
vierten Platz.
Die Studie zeigt aber auch, dass wir in dem Moment an das Ende des Feldes zurückfallen, wo etwa Produkt- und
Arbeitsmarktregulierung untersucht werden. Hier zeigt sich: Wir sind in vielen Bereichen offensichtlich überreguliert,
was uns im Standortvergleich zurückfallen lässt. Dazu kommt, dass wir auch beim Anlagenbau, im Umwelt-
und Wasserrecht zu viel Bürokratie haben. Hier müssen wir ansetzen, Investoren – ob groß oder klein
- sollen bei uns willkommen sein und dürfen nicht vor hohe bürokratische Hürden gestellt werden",
so Pühringer.
Im Zusammenhang mit dem diesjährigen Jubiläum "25 Jahre Fall des Eisernen Vorhanges" wies Pühringer
darauf hin, dass das Mühlviertel die Chancen, die sich daraus ergeben haben, genutzt hat. "Das Mühlviertel
hat in den letzten Jahren eine Art Gründerzeit erlebt. In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Betriebe
im Bezirk Perg um 37 Prozent gestiegen, im Bezirk Freistadt sogar um 41 Prozent."
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