FIS-Grasski-Weltcup vom 22. bis 24. August im südburgenländischen Grasski-Mekka.
Kristin Hetfleisch tritt als Weltcup-Führende im Heimrennen an.
Rettenbach/Eisenstadt (blms) - Insgesamt sieben Medaillen, darunter eine goldene, holten Burgenlands Grasski-AthletInnen
vor wenigen Tagen bei der Junioren-WM im italienischen San Sicario. Nun steht im Südburgenland mit dem FIS-Grasski-Weltcup
in Rettenbach vom 22. bis 24. August der nächste Großevent bevor. Bei einem Pressegespräch heute,
Mittwoch, in Rettenbach wurde Zwischenbilanz gezogen und ein Ausblick auf das Heimrennen gegeben. Sportreferent
Landeshauptmann Hans Niessl gratulierte dabei den frischgebackenen MedaillengewinnerInnen persönlich. Für
genügend Motivation beim kommenden Heimrennen ist gesorgt, hat doch Kristin Hetfleisch, derzeit Weltcup-Führende,
die Chance auf den Gesamtweltcup. LH Niessl: „Herzliche Gratulation Kristin Hetfleisch, Andi Guttmann und Lisa
Wusits zu diesen großartigen Leistungen. Danke auch dem Grasski-Verein Rettenbach, dem Burgenländischen
und dem Österreichischen Schiverband für ihr großes Engagement und die Zusammenarbeit, die zu diesen
Erfolgen beigetragen haben“.
Burgenland und Sport – eine Erfolgsgeschichte
Eine Goldmedaille im Riesentorlauf, eine Silbermedaille im Super G und in der Super Kombination und als Draufgabe
Bronze im Slalom für Kristin Hetfleisch; eine Silberne in der Super Kombination und Bronze im Super G für
Andreas Guttmann, und schließlich eine Bronzemedaille für Lisa Wusits in der Super Kombination: Die
überaus erfolgreiche Junioren-WM im italienischen San Sicario war ein weiterer Höhepunkt eines tollen
Jahres, das mit Julia Dujmovits‘ Olympiagold in Sotschi einen fulminanten Auftakt genommen hatte. „Der Weltcupsieg
von Nicole Trimmel in Szeged, der Meistertitel für die Güssing Knights und jetzt die Erfolge in San Sicario
– das Burgenland kann stolz sein auf seine Sportlerinnen und Sportler. Burgenland und Sport, das ist eine Erfolgsgeschichte“,
freute sich Niessl. Die könnte jetzt eine Fortsetzung finden: „Erstmalig haben wir heuer die Chance, die große
Kristallkugel ins Burgenland zu bringen, da Kristin Hetfleisch als Weltcup- Gesamtführende zum Heimrennen
in Rettenbach kommt“, freut sich BSV-Präsident DI Gerald Guttmann auf den FIS-Grasski-Weltcup vom 22. bis
24. August.
Seit 2013 ist der Grasski-Verein Rettenbach Teil der ASKÖ-Familie. „Bei solchen Großveranstaltungen,
wie sie regelmäßig in Rettenbach stattfinden, können wir als Sportdachverband einmal mehr zeigen,
wie wichtig es ist, junge SportlerInnen zu unterstützen. Wir wollen ihnen die bestmöglichen Rahmenbedingungen
bieten, um ihr Können auch auf internationaler Ebene unter Beweis zu stellen“, so ASKÖ-Burgenland Präsident
KO Christian Illedits. Nicht zuletzt für die Wirtschaft und den Tourismus sei der Grasski-Sport mit den internationalen
Veranstaltungen zu einem wichtigen Faktor geworden, erklärte Bürgermeisterin Renate Habetler.
Wiege des Grasski-Wunders
Bereits seit mehr als 15 Jahren ist das Südburgenland Austragungsort für internationale Skirennen
auf Gras. Erstmals 1996 im Kurort Bad Tatzmannsdorf abgehalten, finden seit dem Jahr 2000 alle Rennen in Rettenbach,
einem Ortsteil von Bernstein, statt. „Durch den laufenden Betrieb in Rettenbach ist und war es möglich, Talente
aus dem Burgenland zu fördern. Rettenbach ist das einzige österreichische Trainingszentrum, in dem ganzjährig
trainiert werden kann. Bisher konnten wir so eine Weltmeisterin und zahlreiche Juniorenweltmeister hervorbringen“,
so Guttmann. Durch mehrere FIS-Veranstaltungen machte sich Rettenbach einen Namen. Bisheriger Höhepunkt: die
Weltmeisterschaft 2009 mit mehr als 10.000 Zuschauern, weitere Weltcuprennen und die Junioren-WM 2013 folgten.
Sponsoren ermöglichen Erfolge
Die großen sportlichen Erfolge wären allerdings nicht möglich ohne die Hilfe von Sponsoren:
Finanzielle Unterstützung kommt vom Land Burgenland, der Gemeinde Bernstein, vom Sportministerium, dem Burgenländische
Skiverband, der ASKÖ und vielen privaten Gönnern. „Mit den Erfolgen von Kristin Hetfleisch, Andreas Guttmann
und Lisa Wusits zeigt sich, über welchen ausgezeichneten Nachwuchs unser Land verfügt und wie effektiv
die Spitzensportförderung und auch die Unterstützung durch den Sportpool des Landes ist“, erklärt
Sportreferent Niessl. „Insgesamt zahlt das Land jährlich rund 3 Millionen Euro an Sportförderung, zusätzlich
kommen noch mehr als 100.000 Euro aus dem Sportpool“.
Fixpunkt im Weltcupkalender
Großes Lob gab es von den Vertretern von ÖSV und FIS für Rettenbach: „Rettenbach ist aus dem
Weltcupkalender nicht mehr wegzudenken“, so Gottfried Wolfsberger und Hanspeter Brandl, Referatsleiter Grasski
von ÖSV bzw. FIS.
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