Neue Landesförderung soll bis Juli 2016 Gemeinden Anreiz geben
Linz (lk) - Seit Anfang August wird im Zuge des Förderprogramms für Klimaschutz in Oberösterreich
die Umsetzung von e-Carsharing in Gemeinden gefördert. Das bereits bestehende Angebot an überzeugenden
e-Fahrzeugen und ein wachsendes Netz an e-Infrastruktur soll genützt werden, um weitere Vorzeigeprojekte in
OÖ zu forcieren.
Das Sonderprogramm für e-Carsharing unterstützt die Landesstrategie „Energiezukunft 2030“, und bietet
wesentliche Vorteile für unsere Umwelt. LR Anschober: "Unsere Anreize in Richtung e-Carsharing in Gemeinden
verfolgen mehrere umweltrelevante Verbesserungen. Alle stehen unter dem Fokus der Bewusstseinsbildung und des Vorzeigeeffekts
solcher Projekte. Bürgerinnen und Bürger sollen sehen und selbst erleben können, wie gut sich ein
e-Auto fahren lässt und wie unproblematisch und sauber diese Mobilität ist."
E-Carsharing trägt zur Verringerung der Klima- und Umweltbelastungen durch den Verkehr bei, forciert elektrische
Mobilität und alternative Kraftstoffe. Für das Sonderförderprogramm werden seitens des oö.
Umweltressorts maximal 70.000 Euro zur Verfügung gestellt, es richtet sich besonders an oö. Klimabündnis-Gemeinden,
Gemeindeorganisationen oder NPOs, generell aber an sämtliche natürliche und juristische Personen.
Pro Gemeinde wird ein Projekt unterstützt. Gefördert werden:
- Kosten für Beratung und Projektbegleitung zu e-Carsharing
- Bewerbung
- laufende Kosten für die ersten 6 Monate
- Nötige Technologien für e-Carsharing (z. B. Buchungs- oder Schlüsselsystem)
- weitere Investitionen nach Absprache
Bisheriges Vorzeigebeispiel: die Marktgemeinde Krenglbach
Die "Mobilcard Krenglbach" wurde 2013 mit dem VCÖ-Mobilitätspreis ausgezeichnet. Die Mitgliedskarte
beim gemeinnützigen Verein "Mobilcard Krenglbach" berechtigt - gegen einen monatlichen Beitrag -
zur Nutzung des KRAXI (Krenglbacher Anruf Sammeltaxi), das nach telefonischer Vorbestellung direkt von Zuhause
stündlich ins Ortszentrum und zum Bahnhof fährt, sowie zum Carsharing mit den beiden Elektroautos.
"Gerade kleinere Orte mit starker Zersiedelung, mangelnden Arbeitsplätzen und größerer Distanz
zum nächsten Bahnhof sind von Auto-Abhängigkeiten geprägt. Mit der Mobilcard Krenglbach wird hier
bewusst ein Zeichen gesetzt, Autofahrten können reduziert, die Mobilität z. B. bei jungen und älteren
Menschen aber maßgeblich erhöht werden – so profitieren Umwelt und Soziales", so Anschober.
|