Internationales Format am 13./14. September 2014 erstmals in Wien, als erste Stadt im deutschen
Sprachraum. Besucher sind ihre eigenen Tourguides.
Wien (openhouse-wien) - Wer hat sich nicht schon insgeheim gewünscht durchs Schlüsselloch zu blicken,
um die Neugier zu stillen? Beim internationalen Architekturfestival OPEN HOUSE ist diese Neugier ausdrücklich
erwünscht: Am 13. und 14. September öffnen 70 Gebäude ihre Türen und laden ein, die Stadt und
ihre Architektur von einer neuen Seite kennenzulernen. OPEN HOUSE WIEN ist eine Veranstaltung für Neugierige
jeden Alters, mit oder ohne Architekturvorwissen. Das Besondere: OPEN HOUSE ist für seine Besucher kostenlos,
sie stellen sich ihre eigene Tour zusammen und kommen ohne Voranmeldung. Zu entdecken gibt es spannende Gebäude,
viele in den sonst weniger beachteten Außenbezirken, von Büro- und Gewerbebauten über Bildungseinrichtungen
bis hin zu Wohnhäusern.
Am 13. und 14. September werden architektonische Geheimnisse gelüftet. Insgesamt 70 Gebäude öffnen
in ganz Wien ihre Türen und erlauben einen Blick hinter die Fassade. OPEN HOUSE zeigt Gebäude mit besonderer
Geschichte, besonderem Flair, spannender Architektur oder interessantem Konzept. „Es verbergen sich nicht nur in
der Innenstadt architektonische Juwelen“, betont Iris Kaltenegger, Projektleiterin von OPEN HOUSE WIEN: „Wir wollen
gerade im ersten Jahr auch Gebäude in den Außenbezirken vor den Vorhang holen.“ In den Gebäuden
selbst erhalten die Besucher von ehrenamtlichen OPEN HOUSE-Mitarbeitern Informationen zur Architektur und werden
vielerorts auch geführt.
Jeder ist sein eigener Tourguide
Eine Besonderheit von OPEN HOUSE WIEN besteht darin, dass sich die Besucher ihre ganz persönliche Tour nach
eigenen Vorlieben und Interessen zusammenstellen. Sie können architektonische Highlights im eigenen Bezirk
oder bisher unbekannte Grätzl Wiens gänzlich neu entdecken. „Grundsätzlich sind die Gebäude
am 13. und 14 September im Zeitraum von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Die Öffnungszeiten bei den einzelnen
Gebäuden variieren jedoch, denn die Eigentümer und Mieter öffnen ihre Gebäude freiwillig und
unentgeltlich“, erklärt Kaltenegger. Details zu den Gebäuden finden sich auf der Website und im Programmheft,
das eine Woche vor der Veranstaltung erscheint (erhältlich 8.-12.9., 10-17 Uhr im OHW-Projektbüro bei
der IG Architektur, Gumpendorfer Straße 63B, 1060 Wien, und am OHW-Wochenende bei jedem teilnehmenden Gebäude).
Blick durch 70 Schüssellöcher
Ein Drittel der Gebäude sind Wohnanlagen, Einfamilienhäuser und Wohnungen. Das „rote Wien“ (Lassalle-Hof
mit „Aussichtsturm“) steht hier gleich neben modernen Wohnkonzepten (Bike City) oder von einer Bauträgergemeinschaft
errichten Anlagen (Wohnprojekt Wien). Dachausbauten (Tunesisches Dorf) treffen gleichwertig auf Kleingartenhäuser
(Käfer im Garten).
Weil das Wohlfühlen in den eigenen vier Wänden so wichtig ist, verlangt auch die Arbeitswelt immer mehr
nach optimalen Rahmenbedingungen für unterschiedliche Bedürfnisse. Ein Drittel der OPEN HOUSE Gebäude
zählen zu den Kategorien „Büro & Verwaltung“ sowie „Gewerbe“. Dabei spannt sich der Bogen von Jugendstilgebäuden
(Postsparkasse) bis hin zu ganz jungen Gebäuden (Energy Base), von Coworking Spaces (Rochuspark) bis zu Veranstaltungslocations
(f6-The open factory). Neben Hotels (Boutiquehotel Stadthalle) öffnen auch Hallen (Expedithalle in der Brotfabrik)
und Kreativräume (airture) ihre Türen.
Weiters sind 15 Bildungseinrichtungen mit an Bord, vom Sonderkindergarten Schweizer Spende über den neu eröffneten
Bildungscampus Sonnwendviertel bis zu Gebäuden am WU-Campus. „Zusätzlich zu den großen Themen haben
wir ein paar architektonische Schmankerl ins Programm aufgenommen: ein Künstleratelier, drei unterschiedliche
Gebäude aus ‚Sport & Freizeit‘ und einen Sakralbau, der auf einer Straßenseite aussieht wie ein
Wohnhaus“, verrät Kaltenegger: „Wir wollen die architektonische Vielfalt Wiens abbilden. Wichtig ist uns auch,
alt und neu wertfrei nebeneinander zu präsentieren.“
Über OPEN HOUSE WIEN
Der gemeinnützige „Verein OPEN HOUSE WIEN – Architektur für Alle“ bringt das internationale Format nach
Wien, der ersten Stadt im deutschen Sprachraum. OPEN HOUSE WIEN soll jährlich stattfinden und dabei kontinuierlich
wachsen. OPEN HOUSE nahm seinen Anfang 1992 in London. 10 Jahre später fand das erste OPEN HOUSE in New York
statt. Mittlerweile gibt es das Format in 23 Städten weltweit: von Buenos Aires über Rom und Tel Aviv
bis Melbourne. Das Konzept ist überall dasselbe: Besondere Gebäude - für alle Menschen - kostenlos.
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