150 Jahre Öffi-Geschichte, Eröffnung am 13. September
Wien (rk) - In einem Monat, am 13. September, öffnet die „Remise“, das neue Verkehrsmuseum der Wiener
Linien in Erdberg (Eingang Ludwig-Kössler-Platz), erstmals die Tore für die Öffentlichkeit. Dann
wartet auf die Besucherinnen und Besucher eine Zeitreise in die 150-jährige Geschichte des öffentlichen
Verkehrs in Wien. Seit letztem Jahr läuft die Umgestaltung der früheren Straßenbahnremise zu einem
zeitgemäßen Verkehrsmuseum, das speziell Kinder, Jugendliche, Familien und Wien-Besucher anspricht.
In den nächsten Wochen erfolgt der Aufbau der Ausstellung, die Exponate werden ins Museum gebracht, das Leitsystem
errichtet, der Eingangsbereich mit Shop fertiggestellt und vieles mehr. „Die Remise wird ein interaktives und spannendes
Museum zum Angreifen und Erleben, das die Öffi-Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet“, so Eduard
Winter, Geschäftsführer der Wiener Linien.
Anhand von vorerst 14 Themeninseln ermöglicht das neue Verkehrsmuseum eine Zeitreise von der Pferdetramway
aus Kaisers Zeiten bis zum modernen U-Bahn-Bau. Die Wiener Linien sind nicht bloß Verkehrsanbieter, sondern
prägendes Element im Wiener Stadtbild. Darum beschäftigt sich die Ausstellung auch mit der Rolle der
Öffis für die Entwicklung Wiens und die Auswirkungen auf den Alltag der Menschen. Neben historischen
Fahrzeugen gewähren zahlreiche Fotos, historische Dokumente und Exponate einen Blick zurück.
150 Jahre Öffi-Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln
Die von Kurator Christian Rapp konzipierte Ausstellung beschäftigt sich etwa mit den Anfängen des Öffentlichen
Verkehrs ab der Mitte des 19. Jahrhunderts, als Pferde die Stadt in Bewegung hielten. Ein Themenschwerpunkt ist
dem Werden Wiens zur Metropole und Rolle des Öffentlichen Verkehrs dabei gewidmet. Auch die Kriegsjahre, Wiederaufbau,
Motorisierung und der spätere Siegeszug der U-Bahn sind Thema. Spielerische, interaktive und multimediale
Inhalte ziehen sich durch die Ausstellung. So können die Besucher mit einem Simulator das Wiener U-Bahn-Netz
abfahren oder in die Rolle des Schaffners schlüpfen. Weitere Ausstellungs-Highlights sind der 1976 beim Einsturz
der Reichsbrücke in die Donau gestürzte Autobus, ein umgebauter Silberpfeil oder der „Amerikaner“, eine
New Yorker Straßenbahn, die ab 1950 half, den Wagenmangel in Wien zu beheben.
Gratis Eintritt und großes Musikprogramm zur Eröffnung am 13. September
Zur Eröffnung der Remise am 13. September wartet auf die BesucherInnen ein großes Showprogramm. Neben
Kinderunterhaltung in der Remise gibt es in der Halle Marx ein Musikprogramm mit einem Auftritt von Austropop-Legende
Rainhard Fendrich als Höhepunkt. Historische Fahrzeuge bringen die Eröffnungsgäste per Shuttle von
der Innenstadt direkt zum Museum. Mit einem Sonderfahrschein können die BesucherInnen am Eröffnungstag
in ganz Wien zwischen 9 und 22 Uhr gratis unterwegs sein. Der Eintritt ins Museum ist am Eröffnungstag natürlich
frei.
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