LH Wallner, LSth. Rüdisser und LR Sonderegger: Neue Landesstrategie soll bis Jahresende
vorgestellt werden
Bregenz (vlk) – Vorarlberg hat als Standort für innovative Unternehmen und als Arbeitsplatz für
hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einen guten Ruf. Das Land investiert kräftig in
die vielfältige Forschungsinfrastruktur – allein im laufenden Jahr ca. 20 Millionen Euro. Vor dem Hintergrund
der dynamischen Weiterentwicklung wird derzeit eine abgestimmte und koordinierte Wissenschafts- und Forschungsstrategie
des Landes Vorarlberg erstellt, die bis Jahresende präsentiert werden soll.
Landeshauptmann Markus Wallner sieht eine besondere Stärke Vorarlbergs darin, dass die Ausgaben für Forschung
und Entwicklung zu fast 80 Prozent von den heimischen Unternehmen getragen werden und nur ein Fünftel der
Gelder vom öffentlichen Sektor und der EU kommt. "Das ist österreichweit der höchste betriebliche
Anteil und belegt eindrucksvoll die starke Fokussierung der Vorarlberger Wirtschaft auf Forschung und Innovation",
sagte Wallner im Pressefoyer am 12.08.
Blickt man auf die jährliche Zahl der Patentanmeldungen, so zählt Vorarlberg zu den Top-Regionen, ergänzte
Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser. Er hob auch die Rolle der Wirtschaftsstandortgesellschaft, die vor allem
Klein- und Mittelunternehmen bei deren betrieblichen Forschungsaktivitäten und bei der Acquisition von Mitteln
unterstützt.
Für die künftige Forschungsstrategie werden zunächst die besonderen Stärken und Entwicklungspotenziale
des Standortes Vorarlberg in diesem Bereich genau analysiert, um daraus die konkreten Ziele und Maßnahmen
zu entwickeln. Eine wesentliche Grundlage liefert eine im Auftrag des Wissenschaftsbeirats durchgeführte umfassende
Erhebung zu den Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen in Vorarlberg und im nahen Umfeld, so Wissenschaftslandesrat
Harald Sonderegger. Dazu zählen die Fachhochschule Vorarlberg, die Pädagogische Hochschule und Schloss
Hofen ebenso wie Landeskonservatorium, Landesbibliothek und Landesarchiv sowie das VIVIT, das Institut für
Textilchemie und Textilphysik und das Institut für Atemgasanalytik. Die Erhebung liegt nun als Broschüre
und im Internet vor.
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